
Preaching Prevention: Born-Again Christianity and the Moral Politics of AIDS in Uganda
Preaching Prevention untersucht die umstrittene Initiative des US President's Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR) zur "Enthaltsamkeit und Treue" als primäre Präventionsstrategie in Afrika. Diese Ethnographie der wiedergeborenen Christen, die den neuen Anti-AIDS-Vorstoß in Uganda anführten, bietet einen Einblick sowohl in die Bedeutung des "Exports" von Pflege- und Behandlungsansätzen durch ausländische Regierungen als auch in die Art und Weise, wie Gemeinden auf solche Projekte reagieren und sie neu nutzen.
Das letzte Kapitel des Buches befasst sich mit der Unterstützung wiedergeborener Christen für Ugandas umstrittenes Anti-Homosexualitätsgesetz von 2009 und untersucht die anhaltenden Spannungen im Zusammenhang mit der Botschaft der persönlichen Verantwortlichkeit, die von den politischen Entscheidungsträgern in den USA verkündet wurde. Preaching Prevention ist die erste Studie, die die kulturelle Rezeption von PEPFAR in Afrika untersucht.
Lydia Boyd fragt: Welche Folgen hat es, wenn individuelle Verantwortung und Autonomie in öffentlichen Gesundheitsinitiativen aufgewertet werden und diese Werte im Widerspruch zum bestehenden kulturellen Kontext stehen? Ihr Buch untersucht die Kulturen der US-amerikanischen und der ugandischen evangelikalen Gemeinden und zeigt, wie der Fluss der US-amerikanischen Gelder den ugandischen Diskurs über Sexualität und Eigenverantwortung beeinflusst hat. Es ist eine bahnbrechende Untersuchung einer globalen Gesundheitspolitik, deren Auswirkungen sich noch immer entfalten.