Bewertung:

Die Novelle „Prime Meridian“ von Silvia Moreno-Garcia beschreibt das Leben von Amelia, einer jungen Frau aus der Arbeiterklasse in einem Mexiko-Stadt der nahen Zukunft, die davon träumt, zum Mars zu fliehen. Die Geschichte ist sehr charakterorientiert und berührt Themen wie das Überleben in der Stadt, Selbstverwirklichung und gesellschaftliche Ungleichheit. Während viele die emotionale Tiefe und den atmosphärischen Schreibstil zu schätzen wissen, empfinden einige Leser das Buch als zu deprimierend und stellen seine Einordnung als Science-Fiction in Frage.
Vorteile:Die Geschichte zeichnet sich durch eine starke Prosa, eine tiefgehende Charakterentwicklung und eine ergreifende Darstellung des Lebens und der Träume in einer düsteren Umgebung aus. Die Leser loben den sympathischen Protagonisten, die emotionale Resonanz und die Vermischung von persönlichen Kämpfen mit dem Hintergrund gesellschaftlicher Probleme. Die Novelle gilt als wunderschön geschrieben und eindringlich.
Nachteile:Einige Leser finden die Novelle deprimierend und vermissen traditionelle Science-Fiction-Elemente und argumentieren, dass es sich eher um eine Charakterstudie als um eine spekulative Erzählung handelt. Einige Rezensenten bemängelten, dass das Tempo zu langsam sei und dass das Fehlen eines bedeutenden Handlungsfortschritts dazu führen könnte, dass sie sich mehr wünschen. Darüber hinaus könnte das Buch bei denjenigen, die traditionelle Science-Fiction-Tropen bevorzugen, keinen Anklang finden.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Prime Meridian
Amelia träumt vom Mars.
Der Mars aus den Filmen und der Fantasie, eine endlose Bastion der Möglichkeiten für einen Kolonisten mit etwas Mumm. Aber sie ist in Mexiko-Stadt gefangen, erträgt die Schinderei einer unfreundlichen Metropole, arbeitet als Leiharbeiterin, verkauft ihr Blut an alte Leute mit Geld, die hoffen, sich damit zu verjüngen, und spielt eine gebrochene Liebesgeschichte.
Und doch gibt es den Mars, am Rande der Leinwand, des Lebens. Er wartet auf sie.