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Primate Mind: Built to Connect with Other Minds
"Affe sehen, Affe tun" mag einfach klingen, aber wie ein Individuum das Verhalten eines anderen wahrnimmt und verarbeitet, ist eine der komplexesten und faszinierendsten Fragen im Zusammenhang mit dem sozialen Leben von Menschen und anderen Primaten. In The Primate Mind gehen Experten aus der ganzen Welt dem Sozialverhalten von Primaten von Grund auf auf den Grund, indem sie untersuchen, wie der Primatenverstand mit dem Verstand anderer Menschen in Verbindung steht, und die gemeinsame neurologische Grundlage für Nachahmung, gemeinsames Handeln, kooperatives Verhalten und Empathie erforschen.
In der Vergangenheit gab es eine Tendenz, alles oder nichts zu fragen, z. B. ob Primaten eine Theorie des Geistes besitzen, ein Selbstbewusstsein haben oder eine Kultur besitzen. Ein Bottom-up-Ansatz fragt vielmehr nach den kognitiven Prozessen, die diesen Fähigkeiten zugrunde liegen und von denen einige möglicherweise recht grundlegend und weit verbreitet sind. Führende Neurowissenschaftler, Psychologen, Ethologen und Primatenforscher verwenden Methoden, die von der Entwicklungspsychologie über die Neurophysiologie bis zum Neuroimaging reichen, um diese evolutionären Grundlagen zu untersuchen.
Ein gutes Beispiel sind die Spiegelneuronen, die zuerst bei Affen entdeckt wurden, von denen man aber annimmt, dass sie auch beim Menschen vorhanden sind, und die eine Verschmelzung zwischen dem eigenen motorischen System und den wahrgenommenen Handlungen anderer ermöglichen. Dadurch können Individuen die Körpersprache lesen und auf die Emotionen anderer reagieren, deren Handlungen und Absichten interpretieren, Aktivitäten synchronisieren und koordinieren, das Verhalten anderer vorhersehen und von ihnen lernen. Die bemerkenswerte soziale Raffinesse der Primaten beruht auf diesen grundlegenden Prozessen, die in diesem Band ausführlich behandelt werden.