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Principles and Agents: The British Slave Trade and Its Abolition
(Eine neue Geschichte der Abschaffung des britischen Sklavenhandels)
Die bisher wissenschaftlichste, klarste und überzeugendste Analyse des Aufstiegs der Briten zur Vorherrschaft im atlantischen Sklavenhandel - sowie der Umsetzung der Abschaffung, als diese Vorherrschaft ihren Höhepunkt erreichte“ - David Eltis, Koautor von Atlas of the Transatlantic Slave Trade
Die Entscheidung des Parlaments im Jahr 1807, die britische Sklavenhaltung zu verbieten, war ein Schlüsselmoment der modernen Weltgeschichte. In diesem meisterhaften Werk stellt der Historiker David Richardson die Behauptung in Frage, dass dieses Ereignis weitgehend auf die Handlungen einzelner Personen zurückzuführen sei, und betont stattdessen, dass die Abschaffung des britischen Sklavenhandels auf der Macht der einfachen Menschen beruhte, die Welt zu verändern. Die britische Sklavenhaltung und der Widerstand dagegen entwickelten sich bis in die 1760er Jahre parallel und gerieten dann sowohl in der öffentlichen Vorstellung als auch im politischen Diskurs zunehmend in Konflikt. Richardson untersucht die ideologischen Spannungen zwischen dem Selbstverständnis der Briten als freie Menschen und ihrer Bereitschaft, Afrikaner im Ausland zu versklaven, und zeigt, dass diese schwelenden Spannungen ab den 1770er Jahren politisiert wurden, als die britische Sklavenhaltung ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreichte und die öffentliche Meinung mobilisierte, um das Parlament zu zwingen, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen und zwischen 1788 und 1807 eine Lösung zu finden.