Bewertung:

Das Buch bietet tiefe Einblicke in das ländliche China und die gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Aufstieg des Kommunismus. Obwohl es informativ und wertvoll für akademische Studien ist, empfinden viele Leser es als anspruchsvoll und dicht, wobei einige Teile langweilig oder übermäßig komplex sind.
Vorteile:Das Buch ist informativ und aufschlussreich und trägt dazu bei, Klischees über die chinesische Landbevölkerung zu zerstreuen, insbesondere in Bezug auf Demokratie und persönliche Beziehungen. Es bietet einen wertvollen Kontext für das Verständnis historischer und gesellschaftlicher Veränderungen nach der kommunistischen Machtübernahme.
Nachteile:Es gilt als schwierige und schwere Lektüre mit einer komplexen Sprache und einem dichten Stil, der ermüdend sein kann. Einige Abschnitte können als langweilig oder unnötig langatmig empfunden werden und erfordern erhebliche Anstrengungen, um sie zu verstehen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Private Life Under Socialism: Love, Intimacy, and Family Change in a Chinese Village, 1949-1999
In den 1970er Jahren lebte der Autor sieben Jahre lang als einfacher Bauer in einem Dorf im Nordosten Chinas. Im Jahr 1989 kehrte er als Anthropologe in das Dorf zurück, um die beispiellose elfjährige Feldforschung zu beginnen, die zu diesem Buch geführt hat - eine umfassende, lebendige und nuancierte Darstellung des familiären Wandels und der Veränderung des Privatlebens im ländlichen China von 1949 bis 1999.
Die Konzentration der Autorin auf das Persönliche und Emotionale unterscheidet dieses Buch von den meisten Studien über die chinesische Familie. Yan erforscht das Privatleben, um Bereiche des Familienlebens zu untersuchen, die bisher weitgehend übersehen wurden, wie Emotionen, Begehren, Intimität, Privatsphäre, Ehelichkeit und Individualität.
Er kommt zu dem Schluss, dass sich das Privatleben in den letzten fünf Jahrzehnten in zweifacher Hinsicht gewandelt hat: die Entstehung der Privatfamilie, in der das Privatleben einzelner Frauen und Männer gedeiht.