Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde Sammlung von Aufsätzen, die das professionelle Wrestling mit Themen des Populismus und der Politik verbinden, mit Beiträgen von erfahrenen Wrestlern und Akademikern. Es wird für seinen fesselnden Stil und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt.
Vorteile:⬤ Brillant geschrieben und sehr gut lesbar
⬤ aufschlussreiche Essays, die Wrestling mit breiteren gesellschaftlichen Themen verbinden
⬤ Beiträge von sachkundigen Autoren
⬤ gut redigiert und ohne Füllmaterial
⬤ enthält bemerkenswerte Essays, die herausragen.
Einige Leser suchen vielleicht eher einen umfassenden Überblick über das Pro-Wrestling als eine gezielte akademische Perspektive; die spezifische Zielgruppe könnte die Attraktivität des Buches für allgemeine Leser einschränken.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Professional Wrestling: Politics and Populism
Das professionelle Wrestling ist eine äußerst beliebte Form der Massenmedien und der Live-Unterhaltung, bei der Gewalttaten zum Spektakel werden.
Mit seiner langen Geschichte, in der zeitgenössische Ereignisse in die Handlung einfließen und kulturelle und militärische Konflikte kommentiert werden, ist professionelles Wrestling auch von Natur aus politisch. Seine Performance - die Theatralik, die Machenschaften und Bedingungen der Produktion, die Figurationen und das Publikum - entsteht aus der Welt um ihn herum und setzt sich mit ihr auseinander.
Ob es mit dem Mainstream der Populärkultur mitschwimmt oder an den Rändern kämpft, das professionelle Wrestling zeigt uns, wie wir kämpfen, worum wir kämpfen und wofür wir kämpfen. Dieser Sammelband geht der Frage nach, inwieweit professionelles Wrestling in das aktuelle Wiederaufleben populistischer Politik verwickelt ist, sei es rechts und von Trump beeinflusst oder links und sozialistisch. Wie könnte es mehr tun, als den Status quo zu reflektieren und damit zu bestätigen? Ausgelöst durch die verstörenden Auftritte Trumps als Kandidat und Präsident und eingedenk seiner langjährigen Verbindungen zur WWE befasst sich dieser Band mit der Frage, wie die Weltanschauung des professionellen Wrestlings in die miteinander verbundenen Diskurse von Politik und Populismus einfließt, auf breiterer und internationaler Ebene.
Die Autoren sind Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen: Theater- und Performance Studies, Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Anthropologie und Soziologie sowie Gender- und Sexualitätsstudien. Gemeinsam argumentieren sie, dass die Popularität des Spiels und seine populistischen Tendenzen es sowohl für die Linke als auch für die Rechte, für die Anfechtung als auch für die Konformität öffnen und es zu einem idealen Ort für die Arbeit an feministischen und aktivistischen Projekten und Ideen machen.