Bewertung:

Das Buch „Propaganda for War“ von Stewart Halsey Ross bietet eine gründliche Analyse der Propagandabemühungen, die zum Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg führten, wobei der Schwerpunkt auf den britischen Taktiken und der Rolle der modernen Kriegspropaganda liegt. Der Autor wird für seine umfangreichen Recherchen und gut belegten Argumente gelobt, ebenso wie für die Erörterung wichtiger historischer Ereignisse im Zusammenhang mit dem Krieg. Einige Leser bemerken jedoch eine einseitige Darstellung der Propaganda und stellen Elemente der historischen Darstellung in Frage.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit zahlreichen Quellen
⬤ bietet eine fesselnde Erzählung über die Geschichte der Propaganda
⬤ informative und interessante Perspektive auf die Ereignisse, die zur Beteiligung der USA am Ersten Weltkrieg führten
⬤ bietet Klarheit über die Rolle der britischen Propaganda und die amerikanische Reaktion.
⬤ Einige Leser könnten den Standpunkt des Autors als voreingenommen empfinden
⬤ wirft Fragen zu bestimmten historischen Interpretationen auf
⬤ die Diskussionen können sich stark auf das Propagandathema konzentrieren, wodurch andere Aspekte der Kriegsgeschichte überschattet werden könnten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Propaganda for War: How the United States Was Conditioned to Fight the Great War of 1914-1918
"Das Urteil des VERSAILLES-VERTRAGS, dass Deutschland und seine Verbündeten für den Krieg verantwortlich waren, ist angesichts der jetzt vorliegenden Beweise historisch unhaltbar. Sie sollte daher revidiert werden." Dies sind die Worte von Sidney Bradshaw Fay, dem bekannten revisionistischen Historiker, auf der Schlussseite seines 1928 erschienenen Meisterwerks Origins of the World War.
Wir wissen heute mehr über den Großen Krieg als nur seine Ursprünge. Wir wissen jetzt, dass die erste Kriegshandlung Großbritanniens am 4. August 1914 darin bestand, die beiden transatlantischen Kabel zu kappen, die Berlin mit New York City verbanden.
Wir wissen heute, dass die erklärte Neutralität Amerikas in den ersten Jahren des Konflikts eine Täuschung war.
Wir wissen jetzt, dass das Cunard-Passagierschiff RMS Lusitania in Wirklichkeit ein Munitionsschiff war und im Mai 1915 absichtlich in die Gefahrenzone fuhr. Wir wissen jetzt, dass die angeblichen Gräueltaten der deutschen Armee in Belgien allesamt gelogen waren.
Wir wissen jetzt, dass die Briten einen massiven, verdeckten Propagandaapparat aufbauten, um Amerika auf der Seite der Alliierten in den Krieg zu ziehen. Und wir wissen jetzt auch, dass die Beteiligung Amerikas am Krieg in Europa im Jahr 1917 ein tragischer Fehltritt des anglophilen Woodrow Wilson war, der nicht nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa tiefgreifende Folgen hatte und eine noch katastrophalere Wiederholung im Jahr 1939 garantierte. Wilson selbst erklärte im September 1919: "Wir alle wissen, dass dies ein Handelskrieg war".
Im April 1937, am 20. Jahrestag des Kriegseintritts der USA, ergab eine Gallup-Umfrage, dass 70 Prozent der Befragten es für einen Fehler hielten, dass die Vereinigten Staaten in den Großen Krieg eingetreten waren. Dr.
George Gallup selbst erklärte, dass "diese Überzeugung das große Leitprinzip der Nachkriegszeit in den Vereinigten Staaten gewesen ist." Die Lektion ist vergessen, die Propaganda für den Krieg wiederholt sich, und die Geschichte wiederholt sich. Die Mehrheiten, die 2003 eine Invasion des Irak befürworteten, wandelten sich zwei Jahre später in eine 60-prozentige Ablehnung des Krieges...
eine Lektion, die wieder einmal zu spät gelernt wurde.