Bewertung:

Das Buch „Prophet in a Time of Priests“ von Janice Rothschild Blumberg ist eine gut recherchierte und fesselnde Biografie von Rabbi „Alphabet“ Browne, die sein Leben mit der amerikanisch-jüdischen Geschichte und dem breiteren historischen Kontext verwebt. Die Rezensenten lobten den Erzählstil, den sie mit der besten Belletristik verglichen, und wiesen darauf hin, dass das Interesse des Lesers durchgehend erhalten bleibt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung
⬤ gut recherchiert
⬤ temporeich
⬤ verwebt persönliche Geschichte mit amerikanischer Geschichte
⬤ sehr empfehlenswert für alle, die sich für jüdische und amerikanische Geschichte nach dem Bürgerkrieg interessieren.
Einige Leser könnten den dichten Text mit wenig Leerraum als Herausforderung empfinden; einige könnten anmerken, dass Rabbi Browne eine weniger bekannte Figur ist, was eine breitere Ansprache einschränken könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Prophet in a Time of Priests: Rabbi Alphabet Browne 1845-1929
Wer war "Alphabet" Browne... und warum wird hier zum ersten Mal über ihn geschrieben? Zwischen seiner Ankunft in den Vereinigten Staaten während des Wiederaufbaus nach dem Bürgerkrieg und seinem Tod zu Beginn der Weltwirtschaftskrise sorgte er als Rabbiner, Journalist, Anwalt und politischer Aktivist für Schlagzeilen - alles im Streben nach Gerechtigkeit. Er war weithin als Experte für den Talmud und das Leben Jesu bekannt und wurde landesweit für seine öffentlichen Vorträge gelobt, von denen ein Rezensent meinte, sie seien witziger als die von Mark Twain. Während er Gemeinden in zahlreichen Städten diente, darunter New York und Atlanta, gab Edward Benjamin Morris Browne die erste jüdische Zeitung des Südens heraus.
Er verteidigte einen älteren Einwanderer, der zu Unrecht wegen Mordes verurteilt worden war, hielt Eröffnungsgebete in beiden Häusern des Kongresses, diente als ehrenamtlicher Sargträger für Präsident Ulysses S. Grant und half Benjamin Harrison, die Präsidentschaft zu gewinnen.
Er drängte die Präsidenten William McKinley, Theodore Roosevelt und William Howard Taft, eine jüdische Militärseelsorge für die Vereinigten Staaten einzurichten, wurde von Sultan Abdul Hamid des Osmanischen Reiches geehrt und diskutierte mit Papst Leo XIII. über das "jüdische Problem" in Europa. Warum ist sein Name dann aus dem Blickfeld verschwunden? War er Opfer oder Visionär, Ketzer oder Held? Bewaffnet mit persönlichem Interesse und unerbittlicher Neugier hat Janice Rothschild Blumberg das Leben dieses umstrittenen amerikanischen Rabbiners akribisch recherchiert, sorgfältig dokumentiert und geschickt dargestellt.