Bewertung:

Prosopagnosie ist eine Geschichte über eine Frau und ihre Tochter, die einem berühmten mexikanischen Maler begegnen, was ihr Leben auf verschiedene Weise beeinflusst. Die Handlung ist etwas vage und konzentriert sich auf die Beziehungsprobleme zwischen der Mutter und der Tochter. Das Buch könnte in der Übersetzung etwas von seiner Essenz verloren haben, was es schwierig macht, seine Themen vollständig zu erfassen.
Vorteile:⬤ Kurze Lektüre
⬤ gut für schnellen Konsum
⬤ anständiger physischer Zustand und Lieferung des Buches.
⬤ Vage Handlung
⬤ Themen, die möglicherweise in der Übersetzung verloren gegangen sind
⬤ können dazu führen, dass die Leser das Interesse verlieren
⬤ insgesamt ein unscheinbares Leseerlebnis.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Prosopagnosia
Ein schlauer und spielerischer Roman über die vielen Gesichter, die wir alle haben.
Die fünfzehnjährige Berta sagt, dass schöne Dinge nicht für sie gemacht sind, dass sie nicht dazu bestimmt ist, sie zu haben, oder dass die einzigen Dinge, die sie verdient, hässlich sind. Deshalb spielt sie, wenn sie nicht in der Schule ist, am liebsten das „Prosopagnosie-Spiel“: Sie stellt sich vor den Spiegel und hält den Atem an, bis sie ihr eigenes Gesicht nicht mehr erkennen kann. Ein Ibis ist das einzige Tier, das sie sich als Haustier wünscht.
Bertas Mutter ist in ihren Vierzigern. Nach ihrer eigenen Einschätzung hat sie mindestens zwanzig Kilo Übergewicht, und ihr Mann hat sie gerade verlassen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie das Gefühl, dass sie kurz vor dem Ende ihrer Kräfte steht. Früher war sie Kulturkritikerin bei einer Regionalzeitung. Jetzt sieht sie es als ihre Aufgabe an, ihr Leben und das ihrer Tochter so glücklich wie möglich zu gestalten.
Ein Mann, der behauptet, der berühmte mexikanische Künstler Vicente Rojo zu sein, mischt sich in ihr Leben ein, als er Berta in der Schule in Ohnmacht fallen sieht und ihr ein Gemälde schenkt. Dies setzt ein unheimliches Spiel von angenommenen und ignorierten Identitäten in Gang, in dem die Grenzen dessen, was man will und was man erreichen kann, verschwimmen. Kunst, Kultur, Mutterschaft und die Suche nach Sinn spielen eine Rolle dabei, ob die Figuren von S nia Hern ndez erkennen, was sie in sich sehen.