Bewertung:

In den Rezensionen zu „Prosperos Amerika“ werden die vielfältigen Beiträge von John Winthrop Jr. zum kolonialen Neuengland hervorgehoben, insbesondere seine Beschäftigung mit der Alchemie und deren Zusammenspiel mit puritanischen Werten. Walter Woodwards Werk wird für seine gründliche Recherche und die Erhellung eines vernachlässigten Themas gelobt. Einige Leser waren jedoch der Meinung, dass es übermäßig redundant und keine umfassende Biografie von Winthrop selbst sei.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und geschrieben
⬤ bietet neue Einblicke in John Winthrops Rolle in der Alchemie, der Politik und der frühen amerikanischen Kultur
⬤ beleuchtet den historischen Kontext des kolonialen Connecticut
⬤ zeigt Winthrops Bemühungen, eine wissenschaftliche Gemeinschaft zu schaffen
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf den Puritanismus und seine Verbindungen zum aufklärerischen Denken.
⬤ Etwas redundant in der Hervorhebung von Punkten
⬤ es fehlt eine tiefere persönliche Darstellung von Winthrop
⬤ begrenztes Detailwissen über Winthrops spezifische alchemistische Praktiken
⬤ keine leichte Lektüre, die erhebliche Anstrengungen erfordert, um komplexe Themen zu erfassen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Prospero's America: John Winthrop, Jr., Alchemy, and the Creation of New England Culture, 1606-1676
In Prosperos Amerika untersucht Walter W.
Woodward den Transfer der alchemistischen Kultur nach Amerika durch John Winthrop jr., einen der frühen Giganten der englischen Kolonisation. Winthrop war Teil eines gesamteuropäischen Netzwerks von Naturphilosophen, die glaubten, dass die Alchemie den Zustand der Menschen verbessern und die Wiederkunft Christi beschleunigen könnte.
Woodward zeigt den Einfluss Winthrops und seiner Philosophie auf die kulturelle Entwicklung Neuenglands auf: die Besiedlung, die Wirtschaft, die religiöse Toleranz, die Beziehungen zu den Indianern, die medizinische Praxis, die Verfolgung von Hexerei und die imperiale Diplomatie. Prosperos Amerika rekonzeptualisiert die Bedeutung der frühneuzeitlichen Wissenschaft bei der Gestaltung Neuenglands Hand in Hand mit Puritanismus und Politik.