
Proton Therapy and Radiosurgery
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil I befasst sich mit der relevanten Physik und den Planungsalgorithmen von Protonen (H. Breuer) und Teil II mit der Radiobiologie, der Radiopathologie und den klinischen Ergebnissen der Protonentherapie sowie einem Vergleich der Protonentherapie mit der Photonentherapie (B.
J. Smit). Protonen können für die Radiochirurgie und die allgemeine Radiotherapie eingesetzt werden.
Seit Wilson 1946 erstmals die Protonentherapie vorschlug, sind weltweit etwa sechzehn Anlagen gebaut worden.
Nur sehr wenige davon verfügen über isozentrische Strahlführungssysteme, so dass die Protonentherapie erst jetzt in der Lage ist, in randomisierten klinischen Studien direkt mit modernen Photonenstrahlentherapiesystemen verglichen zu werden, sowohl für die Radiochirurgie als auch für die allgemeine fraktionierte Strahlentherapie. Dreidimensionale Protonenplanungs-Computersysteme mit Bildfusion (Bild der Computertomographie (CT), Magnetresonanzregistrierung) Fähigkeiten der Bildgebung (MRT), stereotaktische Angiogramme und möglicherweise Positronenemissionstomographie (PET) sind für eine genaue Protonentherapieplanung unerlässlich.
Neue Planungssysteme für das Spot-Scanning befinden sich in der Entwicklung. Viele der älteren Vergleiche der vorteilhaften Dosisverteilungen für Protonen wurden mit parallel gegenüberliegenden oder mehrfach koplanaren Feldanordnungen durchgeführt, die heute weitgehend überholt sind. Aufgrund der rasanten Fortschritte bei der 3-D-konformen Planung mit Photonen sind wieder neue Vergleichspläne erforderlich.
Neue Kosten-Nutzen-Analysen könnten erforderlich sein. Die niederenergetische (ca. 70 MeV) Protonentherapie eignet sich hervorragend für die Behandlung von Augentumoren und hat sich in dieser Hinsicht als sehr nützlich erwiesen.