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Proxemics and the Architecture of Social Interaction
Architektur ist ein ständiger Begleiter bei der Untersuchung menschlicher Interaktion - sie ist sowohl der Boden, auf dem menschliches Sozialverhalten stattfindet, als auch ein Mittel zur Gestaltung der Subjektivität selbst. Proxemics war ein Versuch, diese Dynamik zu visualisieren und zu instrumentalisieren, der sich sowohl an die Sozialwissenschaften als auch an das aufstrebende Feld der Umweltgestaltung wandte.
Die vom Anthropologen Edward T. Hall begründete Proxemik, die zwischen den Fachbereichen Architektur und Anthropologie am Illinois Institute of Technology angesiedelt war, entwickelte sich inmitten der politischen Spannungen des Kalten Krieges und intensiver sozialer und ziviler Unruhen.
Proxemics and the Architecture of Social Interaction präsentiert eine Auswahl aus Halls umfangreichem Archiv an visuellem Material sowie eine kritische Analyse, die den Wandel in den Bereichen Design und Wissenschaft nachzeichnet. Zusammen beleuchten diese Materialien einen Moment in der amerikanischen Geschichte, in dem neue räumliche Praktiken entstanden, um die Umweltbedingungen kultureller, politischer und rassischer Identität herauszufordern.