Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 7 Stimmen.
Psalms as a Grammar for Faith: Prayer and Praise
Die Psalmen, düstere und kühne Gebete eines Volkes, das einem mächtigen und barmherzigen Gott gehorsam sein wollte, veranschaulichen gemeinsam, wie ein echter Glaube an den lebendigen Gott aussieht. In Psalmen als eine Grammatik des Glaubens: Prayer and Praise (Gebet und Lobpreis) zeichnet W. H. Bellinger Jr. nach, wie die Psalmen eine Grammatik für ein Leben im Glauben vorleben und schaffen.
Bellinger verbindet seine jahrelangen Studien der Psalmen mit seiner eigenen theologischen Sensibilität, um sowohl die Gattung als auch die Form des Psalters zu erforschen. Er konzentriert sich auf die Themen der Klage und des Lobes. Bellinger geht auf die Anwesenheit von Feinden und die Rachegebete in den Psalmen ein und kommt zu dem Schluss, dass diese Klagen ein Beispiel für eine Bundestheologie des Gebets sind. Anschließend untersucht er die Lobpreispsalmen, die die Kunst der Anbetung lehren. Verschiedene Arten des Lobpreises im Psalter dienen als Beispiele für die Anbetung - eine angemessene Art und Weise, dem allmächtigen Gott für die Güte des Lebens und für das göttliche Geheimnis zu danken. Schließlich untersucht Bellinger die fünf Abteilungen der Psalmen und argumentiert für eine kraftvolle und absichtliche Anthologie, die ursprünglich mit der Begegnung des alten Israels mit Niederlage und Exil verbunden war.
Bellinger kommt zu dem Schluss, dass der Psalter die Leserinnen und Leser anweist, die Klage- und Lobpsalmen als Modelle für das Leben zu nutzen, sich in Zeiten des Zorns auf Gottes Gerechtigkeit zu verlassen, in Zeiten des Dankes Gottes Lob zu singen und Gott stets als Herrn über Not und Segen anzuerkennen. Nur auf diese Weise, so argumentiert er, können die Menschen den Glauben der Psalmen leben - einen Glauben, der sich durch völlige Abhängigkeit von Gott definiert.