
Psalms Book 2: An Earth Bible Commentary: As a Doe Groans
Arthur Walker-Jones legt eine auf die Erde ausgerichtete Lesart des zweiten Buches der Psalmen vor und konzentriert sich dabei auf die vielen nicht-menschlichen Tiere, die im Text wiederholt vorkommen.
In diesem ersten Kommentar, der die Bedeutung der Natur- und Kulturgeschichte der Tiere für die Auslegung der Psalmen untersucht, geht Walker-Jones über die übliche Behandlung von Tieren als bloße Metaphern für menschliche Belange oder als Hintergrund für menschliche Geschichten hinaus. Stattdessen stützt sich Walker-Jones auf das interdisziplinäre Feld der Tierstudien, bezieht dieses in die ökokritische Analyse ein und argumentiert für die Ähnlichkeit zwischen den beiden Ansätzen, einschließlich der Erkenntnis, dass die Unterdrückung und Befreiung der Menschen mit der Unterdrückung und Befreiung der Erde und all ihrer Geschöpfe zusammenhängt.
Walker-Jones befasst sich mit Füchsen, Schafen, Ziegen, Rindern, Tauben, Schlangen, Löwen, Schnecken, Hunden und Hirschen, die alle in den Psalmen 42-72 vorkommen, wobei sie berücksichtigt, dass sich viele dieser Tiere gemeinsam mit dem Menschen entwickelt haben und die besondere ökologische Nische des Hochlands östlich des Mittelmeers geschaffen haben. Indem die Erde auf verschiedene Weise wahrgenommen wird - als Zufluchtsort, als Feind, als Fels, als fruchtbar und freudig - eröffnet dieser Band den Psalmen eine völlig neue ökologische Perspektive.