Bewertung:

Das Buch erörtert den Einfluss von Pseudo-Dionysius auf Aquin und hebt eine bisher wenig erforschte Verbindung zwischen ihren Philosophien hervor. Es stellt eine gründliche Untersuchung dar, wie das dionysische Denken die Metaphysik von Aquin beeinflusst, und geht dabei auch auf die Komplexität und die Nuancen dieser Beziehung ein.
Vorteile:Das Buch füllt eine bedeutende Lücke in der Wissenschaft, indem es den wichtigen, aber unterschätzten Einfluss des Pseudo-Dionysius auf Aquin untersucht. Es bietet eine bemerkenswerte und fachliche Behandlung des Themas und widerlegt oberflächliche Annahmen über die philosophischen Grundlagen von Aquin. Es wird für seine aufschlussreichen Zusammenhänge und seine Nützlichkeit für Studenten des christlichen neuplatonischen Denkens und der Mystik gelobt.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird das Buch für seine mangelnde Auseinandersetzung mit der umstrittenen Natur des Pseudo-Dionysischen Corpus kritisiert, das als bedeutende intellektuelle Fälschung beschrieben wurde. Die Kritik legt nahe, dass der Autor es vermeidet, die Auswirkungen dieser Fälschung auf die Philosophie von Aquin zu erörtern, was einige dazu veranlasst, das Werk eher als propagandistisch denn als kritisch engagiert zu betrachten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Pseudo-Dionysius and the Metaphysics of Aquinas
Obwohl Pseudo-Dionysius nach Aristoteles der Autor war, den Thomas von Aquin am häufigsten zitiert hat, wurde der Rolle dieses neuplatonischen Denkers bei der Herausbildung der Philosophie des Aquin wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Buch von Fran O'Rourke ist das einzige verfügbare Werk, das den weitreichenden Einfluss von Pseudo-Dionysius auf Aquin untersucht und gleichzeitig die tiefgreifende Originalität des letzteren untersucht.