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Psychiatry and Decolonisation in Uganda
Dieses Open-Access-Buch untersucht die Psychiatrie in Uganda in den Jahren der Entkolonialisierung. Es untersucht die Herausforderungen, mit denen eine neue Generation von Psychiatern konfrontiert war, als sie nach dem Ende des Kaiserreichs die Verantwortung für die Psychiatrie übernahm, und erforscht die Art und Weise, wie psychiatrische Praktiken mit sich verändernden politischen und entwicklungspolitischen Prioritäten, Zeiten der Instabilität und einem breiteren Kontext des transnationalen und internationalen Austauschs verbunden waren.
Im Mittelpunkt steht eine Frage, die Psychiater weltweit seit Mitte des 20. Jahrhunderts beschäftigt: Wie lässt sich die soziale und kulturelle Kluft zwischen der Psychiatrie und ihren Patienten überbrücken? Auf der Grundlage von Archivrecherchen und mündlichen Überlieferungen zeichnet Yolana Pringle nach, wie diese Frage die nationalen und internationalen Diskussionen über die Reform der psychiatrischen Versorgung, auch bei der Weltgesundheitsorganisation, beherrschte und weltweit zu einer Kultur des Experimentierens und der Kreativität führte. Wie Pringle zeigt, blieb die Geschichte der Psychiatrie in den Jahren der Entkolonialisierung jedoch eine Geschichte der Marginalität, und letztlich war die Entkolonialisierung der Psychiatrie im Kontext von Krieg und Gewalt unvollständig.
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