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Pythagoras, the Master: Philolaus, Presocratic Follower
Pythagoras war eines der großen Genies des Abendlandes, und doch ist er, abgesehen von seinem berühmten Satz des Pythagoras, praktisch unbekannt. Wenn wir uns auf moderne Gelehrte und Akademiker verlassen, stellen wir fest, dass sein lange vergessenes Vermächtnis missverstanden und sogar verzerrt wird und daher fast nicht existiert. Dieses neue und provokative Werk von Carol Dunn (Autorin von Plato's Dialogues: Path to Initiation) verfolgt zwei Hauptziele.
Erstens zeigt es, dass die frühen Pioniere der modernen Physik, vor allem Newton und Kepler, die Entdeckungen des Pythagoras aus dem sechsten Jahrhundert v. Chr. wissenschaftlich und mathematisch bestätigen - die heliozentrische Theorie unseres Kosmos und die parallele Theorie der Harmonie der Sphären. Dies sind Entdeckungen, für die Pythagoras in der westlichen philosophischen Tradition kaum Anerkennung gefunden hat.
Zweitens argumentiert der Autor gegen die Behauptung, dass die heliozentrische Theorie nicht von Pythagoras, sondern von seinem Schüler Philolaus initiiert wurde, der im fünften Jahrhundert v. Chr. lebte und dessen astronomische Theorie laut Dunn nicht auf der Wissenschaft basiert.
Pythagoras, der Meister ist gut recherchiert und zugänglich und bietet dem Leser eine solide Grundlage, um die Bedeutung des Werks von Pythagoras neu zu untersuchen und zu prüfen, ob er oder Philolaus diese paradigmenverändernden astronomischen Theorien zweitausend Jahre vor ihrer Wiederentdeckung durch die westliche Wissenschaft im 17.