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Qoheleth, Second Edition
Qoheleths entscheidende Frage wird laut Ogden in den ersten Zeilen seines Buches gestellt.
Es ist die Frage: Welcher dauerhafte Vorteil (yithron) ergibt sich aus der Vielzahl der Aktivitäten, mit denen sich die Menschen beschäftigen? Mit einem Wort, die Antwort lautet: Keiner; aber es bleibt die Zusatzfrage: Wie sollen wir dann leben? Qoheleth ist kein Pessimist. Obwohl er glaubt, dass von den Aktivitäten des Lebens nichts übrig bleibt, ermutigt er seine Leser, das Leben in vollen Zügen zu leben, zu „essen, zu trinken und zu genießen, was Gott gibt“.
Die Weisheit ist eine der angenehmen Seiten des Lebens, aber auch sie hat ihre Grenzen: Sie kann niemals ein Verständnis des Ganzen hervorbringen. Was ist mit dem klassischen Begriff hebel (traditionell mit „Eitelkeit“ übersetzt) in Qoheleths Denken? Er ist viel besser zu verstehen, argumentiert Ogden, als „Rätsel“ oder „Mysterium“, und das Mysterium, auf das er hinweist, ist das Mysterium des Yithron: Wie kann Freude das richtige Ziel des menschlichen Lebens sein, wenn wir wissen, dass es unweigerlich zu einem Ende kommen muss, ohne einen Überschuss zu hinterlassen?