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Queer Public History: Essays on Scholarly Activism
Im Laufe des letzten halben Jahrhunderts hat sich die queere Geschichte als ein Gemeinschaftsprojekt von akademischen Forschern, Community-Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit entwickelt. Anfänglich von den meisten Hochschulen und Universitäten abgelehnt, wurde die Queer History viele Jahre lang von Community-Mitarbeitern und -Zuschauern unterstützt.
Akademischer Aktivismus verschaffte Queer History schließlich einen Platz in der Hochschulbildung, was wiederum dazu beitrug, dass Queer-Historiker in Politik, Recht und Gesellschaft an Einfluss gewannen. Anhand einer Sammlung von Aufsätzen, die der preisgekrönte Historiker Marc Stein über drei Jahrzehnte hinweg verfasst hat, zeichnet Queer Public History die Entwicklung queerer historischer Interventionen in der akademischen Sphäre nach und untersucht die Entwicklung der öffentlich orientierten queeren Geschichtswissenschaft.
Von der AIDS-Krise in den 1980er Jahren und dem Aufschwung des Queer-Aktivismus in den 1990er Jahren bis hin zu Debatten über queere Einwanderung, gleichgeschlechtliche Ehen und die Politik des Schwulenstolzes zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts führt Stein die Leser in die wichtigsten Themen der Queer Public History ein. Dieser Sammelband ist ein Manifest für erneuerte Partnerschaften zwischen akademischen und Community-basierten Historikern, für verstärkte Verbindungen zwischen queer public history und wissenschaftlichem LGBT-Aktivismus sowie für eine stärkere öffentliche Unterstützung der historischen Forschung zu Geschlecht und Sexualität und stellt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der queer public history neu vor.