
Queer Traversals: Psychoanalytic Queer and Trans Theories
An der Schnittstelle von psychoanalytischen, Queer- und Transgender-Theorien argumentiert dieses Buch für die Notwendigkeit, die Lacansche Psychoanalyse in einem queeren und trans-positiven Rahmen zu lesen.
Dabei stellt es die Dimensionen der Fantasie in Frage, die bei den Bemühungen, auf der fortdauernden Gültigkeit des binären Geschlechtssystems zu bestehen, eine Rolle spielen. Mit Blick auf das Lacansche Konzept der "sexuellen Differenz" - dass das Begehren durch die Differenz zwischen männlich und weiblich strukturiert wird - wird argumentiert, dass diese Idee nicht transhistorisch ist, wie orthodoxe Lacanianer behaupten, sondern vielmehr eine historisch kontingente Fantasie.
Als solches argumentiert er, dass psychoanalytische Queer-Theoretiker über diese Fantasie hinausgehen müssen, um wirklich die ganze Bandbreite von Sexualitäten und Verkörperungsformen zu erfassen. Anhand von so unterschiedlichen Texten wie Filmen wie Hedwig and the Angry Inch und literarischen Texten wie Paul takes the Form of a Mortal Girl ermöglicht das Buch ein queeres und trans-inklusives Modell der Theoretisierung von Subjektivität in der Psychoanalyse, den psychosozialen Studien und den Kulturwissenschaften.