Bewertung:

Pfr. Cassidy Halls „Queering Contemplation“ bietet eine frische und integrative Perspektive auf kontemplative Spiritualität, die verschiedene Stimmen einbezieht und traditionelle Normen herausfordert. Die Leserinnen und Leser schätzen die Zugänglichkeit, den Tiefgang und die bejahenden Einblicke in die Selbstfindung und das spirituelle Engagement aus einer queeren und universellen Perspektive.
Vorteile:Das Buch wird für seine einzigartige Stimme, seine frische Perspektive und seine Zugänglichkeit gelobt. Die Leser finden, dass es reich an Kreativität ist, verschiedene Traditionen und Erfahrungen einbezieht und zur Selbsterkundung und tieferen Auseinandersetzung mit Spiritualität anregt. Viele schätzen Halls Fähigkeit, Normen auf respektvolle und bereichernde Weise in Frage zu stellen, was es zu einer wertvollen Quelle für alle Suchenden macht.
Nachteile:Einige Leser könnten die Konzepte als herausfordernd oder konfrontativ empfinden, besonders wenn sie aus einem eher traditionellen Umfeld kommen. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass möglicherweise Vorkenntnisse in kontemplativen Praktiken erforderlich sind, obwohl dies für die meisten kein wesentlicher Nachteil ist.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Queering Contemplation: Finding Queerness in the Roots and Future of Contemplative Spirituality
Was würde es bedeuten, die Kontemplation zu queeren? Die kontemplative Spiritualität von Heteronormativität, Patriarchat und Eurozentrismus zu befreien und sich stattdessen mit Offenheit, Neugier und ein wenig Verrücktheit zu engagieren?
Die Welt des kontemplativen Christentums hat viel zu lange denselben Stimmen nachgegeben, von denen viele aus Jahrhunderten vor unserer Zeit stammen, mit einem Leben, das sich von unserem eigenen unterscheidet, und oft mit Erfahrungen, die nichts mit Ausgrenzung, Unterdrückung und dem Gefühl zu tun haben, ein Außenseiter zu sein.
Cassidy Hall, eine LGBTQIA+ christliche kontemplative Gelehrte und Podcast-Moderatorin, nimmt uns mit auf eine Reise, um die kontemplative Tradition zu verändern. Für Hall geht es beim Queering nicht nur darum, sich als queer zu identifizieren oder die Queer-Theorie anzuwenden; es geht darum, was man gewinnt, wenn man die Dinge anders sieht. "Queer", sagt sie, "ist die Art und Weise, wie ich meinen Kopf neige, um die Welt zu betrachten.".
Als Queerness ihr eigenes kontemplatives Leben wieder zum Leben erweckte, entdeckte Hall, dass das Hinterfragen der Tradition ihr erlaubte, genauer auf Stimmen zu hören, die queer, marginalisiert und unterdrückt sind - Stimmen, die schon lange existieren, aber oft übersehen oder zum Schweigen gebracht wurden. Für Hall bedeutete das auch, dass sie sich auf andere Weise in die Kontemplation, in die Stille, in die Liminalität und in Rituale begeben musste. Indem sie uns den Weg zeigt, hilft sie uns dabei, uns vorzustellen, wie kontemplativer Glaube aussehen kann, welche spirituellen Räume wir zurückgewinnen können, um sie willkommen zu heißen - und wie eine queere Kontemplation und das Erheben queerer kontemplativer Stimmen uns befreit, die unendlichen Möglichkeiten unserer eigenen Identität zu suchen und unser spirituelles Leben mit offenem Herzen und offenen Händen zu leben.
Ob du queer bist oder deine eigenen Perspektiven queer machen willst, oder ob du die Queerheit und die queeren Stimmen in der kontemplativen Tradition entdecken willst - Hall öffnet die Türen der kontemplativen Spiritualität für alle und bringt uns auf sehr neue, manchmal alte, aber immer queere Weise zur Kontemplation.