Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte Biografie des Altsaxophonisten Johnny Hodges, die sich auf seinen Einfluss im Jazz, insbesondere während der Big-Band-Ära, konzentriert. Obwohl es gut recherchiert ist und wertvolle Einblicke in Hodges' Beiträge und Auftritte bietet, fanden einige Leser, dass es ihm an Tiefe in Bezug auf sein persönliches Leben mangelt und sich zu sehr auf weniger wichtige Details konzentriert.
Vorteile:⬤ Sehr informativ und gut recherchiert.
⬤ Fesselnd geschrieben über einen bedeutenden Musiker.
⬤ Hebt die oft übersehenen Beiträge von Sidemen im Jazz hervor, insbesondere Hodges' außergewöhnliches Talent.
⬤ Wichtige wissenschaftliche Arbeit über eine Schlüsselfigur des Jazzgenres.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil trocken und übermäßig akademisch, ohne emotionale Bindung.
⬤ Die Gliederung des Materials wird als schlecht empfunden, mit zu viel Fokus auf triviale Themen.
⬤ Einige waren der Meinung, dass Hodges als Person nicht gut dargestellt wird und nur wenig Einblick in sein Leben außerhalb der Musik gewährt wird.
⬤ Das Fehlen einer Diskographie ist ein bemerkenswertes Versäumnis.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Rabbit's Blues: The Life and Music of Johnny Hodges
In seiner Laudatio auf den Saxophonisten Johnny Hodges (1907-70) endete Duke Ellington mit den Worten: "Niemals der höchst animierte Showman oder die größte Bühnenpersönlichkeit der Welt, aber ein Ton, der so schön war, dass er manchmal Tränen in die Augen trieb - das war Johnny Hodges. Das ist Johnny Hodges." Hodges' unvergesslicher Ton hallte während des größten Teils des zwanzigsten Jahrhunderts durch die Jazzwelt.
Benny Goodman beschrieb Hodges als den "bei weitem größten Mann am Altsaxophon, den ich je gehört habe", und Charlie Parker verglich ihn mit der Opernsopranistin Lily Pons. Als Teenager entwickelte Hodges seinen Spielstil, indem er Sidney Bechet, den Sopransaxophonisten aus New Orleans, imitierte, und verfeinerte ihn dann bei nächtlichen Cuttersessions in New York und in einer Reihe von Bands unter der Leitung von Chick Webb, Willie "The Lion" Smith und Luckey Roberts. 1928 schloss er sich Duke Ellington an und begann eine Zusammenarbeit, die - mit einer Unterbrechung - bis zu Hodges' Tod andauern sollte.
Hodges' gefeierte Technik und sein seidiger Ton machten ihn damals wie heute zu einem der wichtigsten und einflussreichsten Saxophonisten in der Geschichte des Jazz. Als erste Biografie über Johnny Hodges beschreibt Rabbit's Blues detailliert seine Stellung als einer der bedeutendsten Altsaxophonisten der Jazzgeschichte und seine Rolle als Co-Komponist mit Ellington.