Bewertung:

Laura Blumenfelds „Revenge“ ist eine komplexe Erforschung von Rache, Mitgefühl und Verständnis, die durch die Erschießung ihres Vaters durch einen palästinensischen Bewaffneten inspiriert wurde. Das Buch verwebt ihre persönliche Geschichte mit umfassenderen kulturellen Untersuchungen zum Konzept der Rache in verschiedenen Gesellschaften. Während viele Leser das Buch für seine emotionale Tiefe, die aufschlussreiche Recherche und die zum Nachdenken anregenden Themen loben, kritisieren andere, es sei zu lang, manchmal egozentrisch oder es fehle ihm an Kohärenz in der Erzählstruktur.
Vorteile:⬤ Fesselnder und emotionaler Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Perspektiven verschiedener Kulturen zum Thema Rache.
⬤ Zeigt die menschliche Komplexität und den Weg zu Verständnis und Vergebung.
⬤ Bietet eine lehrreiche Erzählung über den Zustand des Menschen, einschließlich Themen wie Frieden und Versöhnung.
⬤ Kombiniert persönliche Erzählungen mit intensiver kultureller und historischer Forschung.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählung als zu lang und abschweifend und hatten Probleme mit dem Tempo.
⬤ Es gibt Kritik an der Egozentrik und der vermeintlichen Naivität des Autors.
⬤ Bestimmte Abschnitte können im Vergleich zur Hauptgeschichte der Rache als weniger relevant oder interessant erscheinen.
⬤ Die Umsetzung des vielversprechenden Konzepts des Buches wurde von einigen Rezensenten als mangelhaft empfunden.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Autorin strittige Aussagen machte, die von ihrer Erzählung ablenkten.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Revenge: A Story of Hope
Laura Blumenfelds Vater wurde 1986 in Jerusalem von einem Mitglied einer Rebellengruppe der PLO erschossen, die für Anschläge auf mehrere Touristen verantwortlich war. Ihr Vater überlebte, aber Blumenfelds Wunsch nach Rache verfolgte sie. Dies ist ihre Geschichte - und eine faszinierende Studie über die Mechanismen und die Psychologie der Rache.
Während sie plant, in das Leben des Schützen ihres Vaters einzudringen, reist Blumenfeld um die Welt und sammelt Geschichten von anderen Rächern. Durch Interviews mit dem Attentäter von Yitzhak Rabin.
Mitgliedern des albanischen Komitees für Blutrache.
Dem Chef der iranischen Justiz.
Den Bürgermeister von Palermo, Sizilien.
Der israelische Premierminister.
Priester.
Sportfans.
Fünftklässlerinnen.
Prostituierte.
Und mehr noch, sie erforscht die Dynamik des Hasses - und die feine Linie, die ihn manchmal von der Liebe trennt.
Letztendlich ist Blumenfelds Ziel komplexer als der stereotype Terrorist, den sie sich lange vorgestellt hatte. In einer überraschenden Wendung erhält sie Rache, aber nicht gemäß den traditionellen Erwartungen. Sie entdeckt einen dritten Weg, eine Wahl jenseits von "die andere Wange hinhalten" oder "Auge um Auge". Und damit beantwortet sie die uralte Frage: Was ist die beste Rache?