Racheengel - Sowjetische Scharfschützinnen an der Ostfront (1941-45)

Bewertung:   (4,4 von 5)

Racheengel - Sowjetische Scharfschützinnen an der Ostfront (1941-45) (Lyuba Vinogradova)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch enthält fesselnde persönliche Berichte junger russischer Frauen, die im Zweiten Weltkrieg als Scharfschützinnen kämpften, und beleuchtet einen selten diskutierten Aspekt der Geschichte. Es beleuchtet ihre Erfahrungen während und nach dem Krieg, die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert waren, und räumt mit den falschen Vorstellungen über ihre Rolle auf. Allerdings wurden die Erzählstruktur und einige Aspekte der historischen Strenge kritisiert, was zu gemischten Kritiken über die Gesamtausführung des Buches führte.

Vorteile:

Fesselnde persönliche Geschichten von Scharfschützinnen im Zweiten Weltkrieg.
Bietet eine neue Perspektive auf die Rolle der Frauen im Militär.
Hohes Interesse und neue Einblicke in ein weniger bekanntes Thema.
Guter Erzählfluss, der sich persönlich anfühlt, ähnlich wie bei einem Roman.
Die Autorin bringt wertvolle Berichte von Überlebenden aus erster Hand.

Nachteile:

Die Struktur kann aufgrund der häufigen Sprünge zwischen verschiedenen Personen verwirrend sein.
Es fehlt an Tiefe bei der Erörterung scharfschützenspezifischer Erfahrungen, der Schwerpunkt liegt eher auf persönlichen Anekdoten.
Kritik an mangelnder wissenschaftlicher Strenge und am Rückgriff auf veraltete Quellen.
Einige Leser empfanden die Einbeziehung von Geschichten ohne Bezug zueinander als störend.
Übersetzungsprobleme können die Lesbarkeit beeinträchtigen.

(basierend auf 36 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Avenging Angels - Soviet women snipers on the Eastern front (1941-45)

Inhalt des Buches:

Ab 1942, als die Ostfront bereits mehrere Millionen sowjetische Soldaten gefordert hatte, begann Stalins Rote Armee, Zehntausende von Frauen, die meisten von ihnen im Teenageralter oder Anfang zwanzig, zur Verteidigung gegen die Naziinvasion einzuberufen. Einige meldeten sich freiwillig, aber die meisten hatten keine Wahl, insbesondere nicht, ob sie Scharfschützin werden oder eine andere Kampffunktion übernehmen sollten.

Nach einigen Monaten brutaler Ausbildung wurden die Scharfschützinnen mit leistungsstarken Gewehren ausgestattet und an die Front geschickt. Fast ausnahmslos war ihre erste Tötung ein großer Schock, der sie für immer veränderte. Doch mit zunehmender Zahl der Tötungen wurden viele Scharfschützinnen süchtig nach ihrem neuen Beruf, manche sogar so sehr, dass sie depressiv wurden, wenn eine „Jagd“ erfolglos blieb.

Die Berichte der Veteranen des weiblichen Scharfschützenkorps enthalten lebhafte Beschreibungen der engen Bande, die sie mit ihren Kameraden knüpften, aber auch der vielen Entbehrungen und Entbehrungen, denen sie ausgesetzt waren: tagelanges Liegen in einem Schützengraben ohne genügend Nahrung, Wasser oder Ruhepausen, ständige Lebensgefahr durch den Feind und die Kälte; das Begraben ihrer Freunde, von denen die meisten ihre Teenagerjahre noch nicht hinter sich gelassen hatten; oder die häufigen sexuellen Belästigungen durch männliche Offiziere.

Obwohl viele dieser jungen Frauen getötet wurden, oft schon an ihrem ersten Kampftag, kehrten die meisten von der Front zurück, nur um mit der üblichen Konstellation von Prüfungen konfrontiert zu werden, mit der jeder Kriegsveteran vertraut ist. Einige setzten ihr Studium fort, aber die meisten waren gezwungen, zu arbeiten, während sie gleichzeitig eine Familie gründeten oder sich an das Leben als Alleinerziehende anpassen mussten. Fast alle waren noch Anfang zwanzig, und trotz der körperlichen und seelischen Narben, die der Krieg hinterlassen hatte, hatten sie keine Zeit für Beschwerden, da die Sowjetunion nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde.

Auf der Grundlage von Originalinterviews, Tagebüchern und bisher unveröffentlichtem Archivmaterial hat die Historikerin Ljubljana Winogradowa eine beispiellose Fülle von Erzählungen aus erster Hand über das Leben dieser Frauen zusammengestellt. Dieses faszinierende Dokument erweckt die Realitäten und Entbehrungen, mit denen das weibliche Scharfschützenkorps der Roten Armee konfrontiert war, zum Leben und beleuchtet einen wenig bekannten Aspekt des Kampfes der Sowjetunion gegen Hitlers Kriegsmaschine.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780857051998
Autor:
Verlag:
Untertitel:Soviet women snipers on the Eastern front (1941-45)
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:304

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)