Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und gut recherchierten Einblick in die Entwicklung des britischen Luftverteidigungssystems, insbesondere im Vorfeld der Schlacht um Großbritannien. Es behandelt nicht nur die technischen Fortschritte beim Radar, sondern geht auch auf politische und operative Aspekte ein. Einige Leser empfanden jedoch den Stil als zu geschwätzig und kritisierten die Betonung persönlicher und politischer Angelegenheiten gegenüber technischen Details.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte, umfassende Analyse
⬤ bietet einen ausgewogenen Blick auf historische, politische, technologische und menschliche Aspekte
⬤ füllt eine Lücke in der Literatur zur Entwicklung von Radar und Luftverteidigung
⬤ sowohl für technische als auch für nicht-technische Leser zu empfehlen
⬤ detaillierte Untersuchung bürokratischer Interaktionen und betrieblicher Misserfolge.
Übermäßig gesprächiger Stil, zu starker Fokus auf persönliche und politische Angelegenheiten statt auf technische Details, einige Leser fanden es enttäuschend, weil es an neuen Informationen mangelte; die Einbeziehung von übermäßigen Zitaten war für einige irritierend.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Radar: Britain's Shield and the Defeat of the Luftwaffe
Die Tapferkeit und das Geschick der Piloten in der Luftschlacht um England sowie die Kampfkraft ihrer Flugzeuge wären umsonst gewesen, wenn sie nicht Teil eines hochkomplexen und ausgeklügelten radargestützten Luftverteidigungssystems gewesen wären. Die Entwicklung dieses Systems in nur fünf Jahren ist eine der bemerkenswertesten wissenschaftlichen und technologischen Errungenschaften des zwanzigsten Jahrhunderts.
Die Entwicklung der Radarabwehr ist im Laufe der Jahre etwas in Vergessenheit geraten. Viele der Studien über das Radar haben sich auf die Entwicklung der Technologie konzentriert, während der Schaffung des viel größeren Systems zur Integration des Radars in die nationale Luftverteidigung wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Dieses Werk setzt die Entwicklung des Radars mit den diplomatischen und luftpolitischen Anliegen jener Zeit in Beziehung.
David Zimmerman zeigt, wie eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern, Ingenieuren, Fliegern und Politikern dieses technologische Wunderwerk vollbrachte. Er bewertet auch die Rolle Churchills neu und zeigt, dass sein Einfluss auf die Entwicklung einer wirksamen Luftverteidigung oft eher kontraproduktiv war.