
Radar Sea Clutter: Modelling and Target Detection
Die ersten Seeüberwachungsradare im Zweiten Weltkrieg entdeckten schnell, dass die von der See zurückkehrenden Signale, die bald als Sea Clutter bezeichnet wurden, oft der begrenzende Faktor bei der Erkennung kleiner Ziele und der Kontrolle von Fehlalarmen waren. Dies gilt auch für moderne Radargeräte, bei denen die Erkennung kleiner, sich langsam bewegender Ziele auf einer rauen Meeresoberfläche nach wie vor eine der wichtigsten Triebfedern für die Entwicklung von Schiffsradargeräten ist, insbesondere bei der Entwicklung der Erkennungsverarbeitung.
Der Entwurf, die Entwicklung und die Prüfung der Radarsignalverarbeitung für die Seeüberwachung erfordert ein sehr detailliertes Verständnis der Eigenschaften von Radar-See-Störungen und der kombinierten Ziel- und Störungsrückmeldungen. Dieses Buch bietet eine aktualisierte und umfassende Übersicht über die neuesten Forschungsergebnisse zu Radar-See-Störungen und Erkennungsmethoden für Ziele in See-Störungen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis der Eigenschaften von Radar-See-Störungen, wie sie mit verschiedenen Radargeräten, Sichtgeometrien und Umweltbedingungen beobachtet werden. Dieses Verständnis wird durch die Entwicklung mathematischer Modelle unterstützt, die bei der Entwicklung von Radargeräten eingesetzt werden.
In den letzten Jahren hat das Interesse an Einsätzen in größeren Höhen zugenommen, was dazu führt, dass die Meeresoberfläche mit größeren Streifwinkeln beleuchtet wird als bei herkömmlichen luftgestützten Überwachungsplattformen oder bodengestützten Systemen. Es wurden auch umfangreiche Forschungsarbeiten zum bistatischen Betrieb durchgeführt, einschließlich passiver Radare mit Gelegenheitsbeleuchtungen. Der Einsatz von kohärenten und Multi-Apertur-Systemen im maritimen Radar ist ebenfalls von zunehmendem Interesse, und diese neuen Anwendungsbereiche werden in diesem Buch ebenfalls behandelt.