
Wheels of Anarchy - The First War on Terror
Im Januar 1904 wurden drei Männer in eine kleine, geheime kriminologische Gesellschaft in London gewählt, die von ihren Mitgliedern als "Our Society" bezeichnet wurde. Die Mitglieder dieser Gesellschaft trafen sich bei sich zu Hause, um über reale Verbrechen und Ideen für Geschichten zu diskutieren.
Die drei Männer waren eng befreundet, und jeder wurde auf seine Weise ein erfolgreicher Kriminalschriftsteller. Der erste war Max Pemberton, ein beliebter Romanautor der späten viktorianischen und edwardianischen Zeit, der mehrere Bestseller wie "Der eiserne Pirat" schrieb; der zweite war Bertram Fletcher Robinson, ein Mann mit vielen Talenten, der leider jung starb, bevor er seine Talente voll entfalten konnte; und der dritte war Arthur Conan Doyle. Diese drei Freunde bildeten eine kreative Partnerschaft, die in der Geschichte der populären Belletristik praktisch einzigartig ist.
Robinsons Zusammenarbeit mit Doyle bei "The Hound of the Baskervilles" gehört zu den literarischen Überlieferungen, aber Robinsons Zusammenarbeit mit Pemberton war ebenso fruchtbar.
Im Januar 1907 erkrankte Robinson an Typhus und wurde unheilbar krank. Kurz vor seinem Tod entwarf Robinson einige Notizen für eine Abenteuergeschichte und bat Pemberton, sie für ihn zu schreiben.
Das Ergebnis war "Wheels of Anarchy" (Räder der Anarchie). Es scheint, dass Robinson und Pemberton diese Geschichte mit Doyle besprochen hatten, aber auf jeden Fall ähneln die endgültige Erzähltechnik und die literarischen Mittel stark denen, die von Dr. John H.
Watson verwendet wurden, um die Abenteuer von Sherlock Holmes zu erzählen. Robinson jedoch, der Cambridge-Varsity-Sportler und edwardianische Gentleman, lebt weiter durch Bruce Driscoll, den Erzähler und Helden von "Wheels of Anarchy", und Edward E. Malone, den Erzähler und Helden von Doyles Roman "The Lost World".
Wheels of Anarchy" ist nicht nur eine rasante Abenteuergeschichte, die James Bond wie einen Stubenhocker aussehen lässt, sondern auch ein Zeugnis der Freundschaft zwischen Pemberton, Robinson und Doyle. Sie dürfte Sherlock-Holmes-Fans und Liebhaber des Abenteuer- und Mystery-Genres gleichermaßen begeistern.