Bewertung:

Die Memoiren erzählen von der Reise der Autorin von ihren ländlichen Wurzeln in China zu Erfahrungen in Peking, Europa und New York City. Sie erforscht Themen wie Unabhängigkeit, freie Meinungsäußerung und Etymologie und präsentiert ein Mosaik von Gedanken, Erfahrungen und Beziehungen.
Vorteile:Die Autorin präsentiert eine offene und einzigartige Perspektive auf ihr Leben, indem sie ihr Interesse an Etymologie mit ihrer persönlichen Erzählung verbindet. Viele Leserinnen und Leser schätzten die thematische Tiefe und die Erfahrungsausschnitte, die kulturelle Einblicke gewähren, und einige fanden das Buch unterhaltsam und regten zum Nachdenken an.
Nachteile:Kritiker merkten an, dass das Buch keine konventionellen Memoiren sind und sich fragmentarisch anfühlen können, da es an erzählerischer Kohärenz mangelt. Einige Leser fanden es im Vergleich zu den früheren Werken des Autors enttäuschend und bezeichneten es eher als eine Sammlung von Essays denn als eine vollständig entwickelte Erzählung. Es wurde auch eine gewisse intellektuelle Arroganz angeführt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Radical: A Life of My Own
Von der mit dem NBCC-Preis ausgezeichneten Autorin von Neun Kontinente Xiaolu Guo ist Radical ein provokantes Memoir und ein interkulturelles feministisches Lexikon über einen Aufenthalt in New York, der ihr Selbstverständnis als Frau, Partnerin, Mutter und Künstlerin auf den Kopf stellte
Von der gefeierten Autorin von Neun Kontinente und GrantaBest Young British Novelist ist Radical eine bezaubernde Reflexion über Identität und Bedeutung vom Rande der Gesellschaft aus.
Die Welt kann fremd und einsam erscheinen, wenn man sich von seiner Familie und allem, was man sich aufgebaut hat, entfernt. Doch es kann auch Schönheit auftauchen. Im Herbst 2019 reiste Xiaolu nach New York, um ihre Stelle als Gastprofessorin für ein Jahr anzutreten, und ließ ihr Kind und ihren Partner in London zurück. Die Begegnung mit der amerikanischen Kultur und den Menschen bedrohte ihr Identitätsgefühl und stürzte sie in eine Krise - über Sinn, Begehren, Verpflichtung und Selbstsein.
Dies ist ein Buch über Trennung - durch Kontinente, durch Sprache und durch Menschen. Es geht darum, ein Außenseiter zu sein und die verzweifelte Sehnsucht, sich zu verbinden. Xiaolu nutzt ihre Erforschung der Sprache (eine der Bedeutungen des Wortes "radikal" ist die grafische Komponente oder Wurzel der chinesischen Schriftzeichen) und ihr eigenes Leben, um diesen einzigartigen Text zu schaffen. Er ist zugleich Memoiren, Lexikon und leidenschaftlicher Liebesbrief. Er ist Ausdruck ihrer Faszination für die westliche Kultur und ihrer Sehnsucht nach östlichen Landschaften und ein Versuch, den Raum dazwischen zu beschreiben. Es ist ein Archiv der Suche einer Künstlerin nach kreativer Freiheit und vor allem ein intimer Bericht über ihre Bemühungen um einen Neuanfang.