Radikale Botanik: Pflanzen und spekulative Fiktion

Bewertung:   (4,9 von 5)

Radikale Botanik: Pflanzen und spekulative Fiktion (Natania Meeker)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Radical Botany“ präsentiert eine neue Perspektive auf das Leben der Pflanzen und stellt traditionelle Sichtweisen in Frage, die sie entweder vom tierischen/menschlichen Leben distanzieren oder sie übermäßig mit diesem vergleichen. Es erforscht die Wurzeln dieses Denkens in der spekulativen Fiktion und verschiedenen kulturellen Praktiken und stellt aufschlussreiche Verbindungen zu Themen wie Ökokritik, Feminismus und Kapitalismus her.

Vorteile:

Innovative Perspektive auf das pflanzliche Leben
stellt traditionelle Ansichten in Frage
verbindet verschiedene Themen wie Ökokritik, Feminismus und Spätkapitalismus
gut recherchiert mit Verweisen auf historische und zeitgenössische Kontexte.

Nachteile:

Die Rezension erwähnt nicht explizit irgendwelche Nachteile, aber es könnte angedeutet werden, dass der Inhalt für diejenigen, die mit den diskutierten Themen nicht vertraut sind, dicht oder herausfordernd sein könnte.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Radical Botany: Plants and Speculative Fiction

Inhalt des Buches:

(Gewinner des Science Fiction & Technoculture Studies Book Prize 2019)

Radical Botany erforscht eine Tradition, in der Pflanzen an den Bemühungen beteiligt sind, sich neue Welten vorzustellen und neue Zukünfte zu entwerfen. Die Moderne, so behauptet das Buch, wird durch die Vorstellung definiert, dass alles Leben pflanzlich ist. Meeker und Szabari argumentieren, dass die Anerkennung der Lebendigkeit und Belebtheit von Pflanzen als Ergebnis wissenschaftlicher Entdeckungen vom 17. Jahrhundert bis heute spekulative Kreationen in Fiktion, Kino und Kunst mobilisiert hat.

Pflanzen ergänzen und hinterfragen die Vorstellungen vom menschlichen Leben. Radical Botany zeichnet die Auswirkungen der spekulativen Mobilisierung von Pflanzen auf Feminismus, Queer Studies und posthumanistisches Denken nach. Wenn, wie Michael Foucault argumentiert hat, der Begriff des Menschen in einem bestimmten historischen Moment geboren wurde und sich nun seinem Ende nähert, zeigt Radical Botany, dass dieser Ursprung und Endpunkt zutiefst von der Vegetalität als einer Form vor- und nachmenschlicher Subjektivität geprägt sind.

Der Weg der spekulativen Fiktion, den dieses Buch nachzeichnet, bietet Einblicke in die menschliche Beziehung zur belebten Materie und die technologischen Vermittlungen, durch die wir mit der materiellen Welt in Kontakt treten. Pflanzen prägen die menschliche Erfahrung zutiefst, von den absolutistischen Gesellschaften der frühen Neuzeit bis hin zu den Manipulationen des Lebens durch den Spätkapitalismus und dem beginnenden Klimawandel und dem damit einhergehenden Massensterben.

Radical Botany ist ein wichtiger Beitrag zur kritischen Pflanzenforschung und zeigt die jahrhundertelange Geschichte auf, in der Wissenschaft und Kunst gemeinsam die Pflanzen als Modell für alles belebte Leben betrachtet haben und dadurch eine andere Zukunft für den Kosmos anstreben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780823286621
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:304

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