Bewertung:

Das Buch wird hoch gelobt, weil es gut geschrieben, informativ und unterstützend ist und die Selbstreflexion und das Verständnis für die eigene Identität der Leser erheblich beeinflusst. Es wurde jedoch festgestellt, dass es redaktionelle Fehler enthält, was die Gesamtqualität des Buches beeinträchtigt.
Vorteile:Gut recherchiert, hervorragend geschrieben, unterstützend für die Selbstreflexion, informativ, aussagekräftig und für Beratungskurse empfohlen.
Nachteile:Enthält Redaktionsfehler, wie z. B. einen Tippfehler bei „Bukarest, Ungarn“.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Radical Intimacy
Die Welt durch Verbundenheit, Fürsorge und Gemeinschaft neu zu gestalten, erfordert radikale Vorstellungskraft
Die kapitalistische Ideologie will uns glauben machen, dass es eine optimale Art zu leben gibt. Beziehungen knüpfen“ bedeutet, sich für die Arbeit zu vernetzen. Unsere emotionalen Bedürfnisse sollen von einem einzigen romantischen Partner erfüllt werden, und Selbstfürsorge ist gleichbedeutend mit der Übernahme persönlicher Verantwortung für unser Leiden. Wir müssen produktiv und heteronormativ sein, wir müssen Kinder bekommen und ein Haus kaufen. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass die meisten Menschen keines dieser Lebensziele erreichen können oder wollen. Stattdessen fühlen wir uns atomisiert, erschöpft und entmachtet.
Radikale Intimität zeigt, dass das nicht so sein muss. Ein schlagkräftiger und leidenschaftlicher Bericht mit inspirierenden Ideen über alternative Lebensweisen. Sophie K. Rosa fordert uns auf, unsere radikale Vorstellungskraft zu nutzen, um eine neue Form der Intimität zu entdecken und unser persönliches Leben und damit auch die Gesellschaft als Ganzes zu verändern.
Sie kritisiert die „Wellness“-Industrie, die steigende Armutsraten, die Krise der psychischen Gesundheit und rassistische und frauenfeindliche staatliche Gewalt ignoriert; sie geht über Liebe und Sex im Kapitalismus hinaus und wendet sich feministischem, dekolonialem und queerem Denken zu; sie stellt die Frage, ob wir die Familie abschaffen sollten; sie hinterfragt die Rahmung von Alterung und Tod und vieles mehr. Radikale Intimität ist das mitfühlende Gegengift zu einer gefühllosen Gesellschaft.