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Radical Revenge: Shame, Blame and the Urge for Retaliation
Wir alle wissen, wie es ist, sich rächen zu wollen, aber woher kommt dieser Drang? Warum ist es so schwer, ihn aufzugeben? Und warum können manche Menschen ihn nur durch extreme und brutale Handlungen befriedigen? In ihrem neuen Buch, RADICAL REVENGE, stützt sich Rene Danziger auf psychoanalytische Überlegungen, um eine neue Perspektive auf Rache zu eröffnen. Indem sie einige der ungeheuerlichsten Beispiele von Rache in der heutigen Gesellschaft untersucht, erörtert und entwickelt Danziger das Konzept der radikalen Rache.
Mit Blick auf Massenerschießungen, Internet-Trolling, Rache-Pornos und die zeitgenössische populistische Politik stützt sie sich auf psychoanalytische Überlegungen zu Scham, Neid und dünnhäutigem Narzissmus, um zu erörtern, warum sich manche Menschen gezwungen fühlen, sich an zerstörerischen Akten radikaler Rache zu beteiligen. Das Buch stellt eine Verbindung zwischen Rache und dem Selbsterhaltungstrieb her und legt nahe, dass der Drang nach Rache mit dem Bedürfnis zusammenhängt, das eigene Selbstwertgefühl zu schützen. Unter Bezugnahme auf die Beobachtung des Kinderarztes und Psychoanalytikers D.
W. Winnicott, dass es bei Kleinkindern eine grobe Form der Rache gibt, untersucht das Buch die Idee, dass das, was als körperbasiertes Selbstgefühl beginnt, im Laufe der Entwicklung des Säuglings zum Kind und dann zum Erwachsenen immer komplexer wird.