Bewertung:

In den Rezensionen wird eine fesselnde und gut recherchierte Darstellung von Wernher von Braun hervorgehoben, die sich auf seinen komplexen Charakter und seine Verstrickung sowohl in Nazi-Deutschland als auch im amerikanischen Raumfahrtrennen konzentriert. Die Leser fanden den Stil des Romans fesselnd und schätzten die Ausgewogenheit von Kontroverse und Bewunderung in der Erzählung.
Vorteile:⬤ Fesselnd und leicht zu lesen
⬤ gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ fordert die Ansichten der Leser heraus
⬤ präsentiert eine nuancierte Darstellung von Brauns
⬤ greift kontroverse Aspekte seines Lebens auf
⬤ gut geschrieben und lädt zu einer persönlichen Verbindung mit dem Thema ein.
Einige Leser empfanden den Stil des Romans zunächst als unerwartet; er bietet möglicherweise keine endgültigen Antworten auf die moralischen Dilemmata rund um von Brauns Handlungen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Rocket Man: Von Braun: Nazi at NASA
Baron Wernher von Braun ist einer der umstrittensten Männer der Geschichte. Während er für die V-2-Rakete verantwortlich war, die im Zweiten Weltkrieg Verwüstung anrichtete und Tausende tötete, wird er auch als der Mann gefeiert, der uns mit Apollo 11 auf den Mond flog.
War er gut oder schlecht? Die Wahrheit ist immer noch sehr unklar. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es in Bezug auf seine Aktivitäten während des Krieges einen sehr verdächtigen Mangel an Unterlagen gab. Offizielle Unterlagen, die er absichtlich vernichtet haben soll, hätten die Frage beantwortet, ob er tatsächlich ein aktives Mitglied der SS war, das Gefangene im berüchtigten Konzentrationslager Dora misshandelte, oder einfach ein Wissenschaftler, der seine Pflicht tat und keine direkte Verantwortung für die Schrecken des Dritten Reichs trug.
Die Frage wurde nie geklärt, aber so oder so besteht kein Zweifel daran, dass Amerika seine möglichen Kriegsverbrechen aktiv verschwieg, um sich seine Dienste zu sichern.
Nach dem Krieg gab es Beweise dafür, dass von Braun und seine Mitarbeiter lange vor Kriegsende versuchten, ein Geschäft mit der amerikanischen GE Corporation auszuhandeln, um ihr ihr Fachwissen in Bezug auf die zukünftige Raketentechnik anzubieten. Von Brauns Wechsel von einem Land zum anderen erwies sich als ein langer, harter Weg.
Man kämpfte in der trostlosen Wüste New Mexicos und gegen die eingefleischten Vorurteile des tiefen amerikanischen Südens. Er hatte jedoch einen unermüdlichen Antrieb und kämpfte mit Leidenschaft für die Verwirklichung seiner Träume vom Weltraum und deren Verkauf an die Öffentlichkeit. Er war ein brillanter, charmanter Mann, der alles hatte.
Zu viel, würden diejenigen sagen, die auf seine weltweite Berühmtheit und sein Genie neidisch waren. Sowohl in Deutschland als auch in Amerika gab es eine unermüdliche Kampagne, um ihn zu Fall zu bringen, und von Braun hatte für immer einen schweren Kampf gegen den bösartigen Neid anderer und die endlosen Anschuldigungen wegen seiner Nazi-Vergangenheit zu führen. Die Frage bleibt: War er schuldig oder unschuldig? Und werden die verblüffenden neuen Erkenntnisse dieses Buches seinen Namen endlich reinwaschen?