
Ramla: City of Muslim Palestine, 715-1917: Studies in History, Archaeology and Architecture
Ramla bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte, Archäologie und Architektur der Stadt Ramla von ihrer Gründung als Hauptstadt des umayyadischen Palästinas um 715 bis zum Ende der osmanischen Herrschaft im Jahr 1917. Er beginnt mit einem historischen Abriss, der abwechselnd die frühislamische (Robert Hoyland), die Kreuzfahrer- (Peter Edbury), die ayyubidisch-amlukische (Donald S.
Richards) und die osmanische Periode (Matthew Elliot) behandelt. Im archäologischen Teil folgen auf Gideon Avnis Zusammenfassung der Ergebnisse der Ausgrabungen in der frühislamischen Stadt Diskussionen über das Aquädukt aus der Umayyadenzeit (Amir Gorzalczany) und die historische Interpretation von Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg (Benjamin Z. Kedar).
Zu den architektonischen Studien gehören ein vollständiger Korpus der erhaltenen muslimischen Gebäude (Andrew Petersen), eine Neubewertung der Überreste der Weißen Moschee (Michael H. Burgoyne), ein Bericht über die christlichen Gebäude (Denys Pringle) und eine Analyse der spätosmanischen Umbauten an der Großen Moschee (Katia Cytryn-Silverman).
Der letzte Abschnitt über Numismatik und Epigraphik umfasst Kapitel über die Münzprägung des umayyadischen Ramla (Nikolaus Schindel), die arabischen Inschriften (Mehmet Tutuncu) und spätmittelalterliche christliche Pilgergraffiti (Denys Pringle). Der Band schließt mit drei Anhängen, darunter ein bisher unveröffentlichter Bericht über die Weiße Moschee (1919-20) von K. A.
C. Creswell, ein Verzeichnis der Siedlungen in den Kreuzfahrer-Herrschaften Ramla, Lydda und Mirabel sowie die Schenkungsurkunde für ein Haus von 1713 (Maher Abu-Munshar).