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Raphael and the Madonna
Die Jungfrau Maria ist auf mehr Gemälden der Renaissance zu sehen als jedes andere Motiv, doch Raffaels Sixtinische Madonna überragt sie alle in ihrer künstlerischen und theologischen Bedeutung.
Raffaels Madonna ist eine bahnbrechende Errungenschaft: Sie durchbricht die Wolken, flankiert von Heiligen, während zwei Cherubim von einem unsichtbaren Altar aus sehnsüchtig nach oben schauen. In Raffael und die Madonna beleuchtet Stephan Koja die zentrale Stellung dieses Meisterwerks in den ästhetischen und religiösen Debatten des 16.
Jahrhunderts. Wie die Renaissance selbst, deren Spontaneität der mittelalterlichen Kunst geschuldet ist, so hat auch Raffaels Madonna bescheidene Anfänge. Raffael versuchte unzählige Male, die Jungfrau zu malen, bevor er sein Hauptwerk vollendete.
Raphael and the Madonna widmet sich diesen frühen Porträts und zeichnet die Entwicklung von Raffaels eigenwilligem Stil neben der anhaltenden Popularität von Meistern der frühen Renaissance wie Botticelli und Mantegna nach. Dieses Buch, das teils kritische Biografie, teils Kunstgeschichte ist, bietet eine neue Perspektive auf Raffaels Karriere und auf die italienische Renaissance im Allgemeinen.