
Racial Nationalisms: Borders, Refugees and the Cultural Politics of Belonging
Dieses Buch befasst sich mit der zentralen Rolle von Ethnie und Rassismus bei der Konsolidierung der Nationalismen, die derzeit im Brexit-Britannien im Vordergrund stehen. Besonderes Augenmerk gilt den Themen Flüchtlinge, Grenzen und Abgrenzung sowie den weiter gefassten Formen von nativistischen und antimuslimischen Gefühlen, die den heutigen, zunehmend populistischen Formen nationalistischer Politik zugrunde liegen. Es wird argumentiert, dass die Formen des Sündenbocks und des Alarmismus, die für die Wiederbelebung des Nationalismus in der britischen Politik unabdingbar sind, grundlegend mit rassistischen Prozessen verbunden sind. Es wird jedoch auch argumentiert, dass ein solches politisches Klima nicht nur diskursiv ist, sondern auch akute Formen des Regierens hervorbringt, bei denen der Staat der Grenze eine zunehmend gewaltsame Aufmerksamkeit schenkt. In den Kapiteln des Buches wird jedoch auch versucht, die Möglichkeiten einer konstruktiven Antwort auf diesen Moment zu durchdenken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den alltäglichen kulturellen Strukturen, die dazu beitragen könnten, eine populäre Opposition gegen den rassischen Nationalismus zu formen. In ähnlicher Weise versucht das Buch, die Anziehungskraft des heutigen ausgeprägten Populismus in einer Weise zu entschlüsseln, die antirassistischen und antinationalen Gefühlen entgegenkommen könnte.
Racial Nationalisms ist für Akademiker und Forscher von Interesse, die sich mit Postkolonialismus, Nationalismus, ethnischen und rassischen Studien befassen, sowie für fortgeschrittene Studenten der Soziologie, Politikwissenschaft und öffentlichen Politik.
Dieses Buch wurde ursprünglich als Sonderausgabe der Zeitschrift Ethnic and Racial Studies veröffentlicht.