Rassische Unschuld: Performing American Childhood von der Sklaverei bis zu den Bürgerrechten

Bewertung:   (4,7 von 5)

Rassische Unschuld: Performing American Childhood von der Sklaverei bis zu den Bürgerrechten (Robin Bernstein)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Racial Innocence“ bietet eine aufschlussreiche Analyse von Kindheit, Ethnie und den Implikationen des Spiels mit Puppen, insbesondere im Kontext der amerikanischen Literatur und der Antebellum-Ära. Er stellt vorgefasste Meinungen über Ethnie und Unschuld im Kinderspiel in Frage und bietet eine gründliche und detaillierte Untersuchung von kulturellen Artefakten wie den „Topsy-Turvy“-Puppen. Der Text liefert zwar wertvolle Perspektiven, könnte aber für ein allgemeines Publikum zu komplex sein.

Vorteile:

Bietet augenöffnende Analysen und provokante Interpretationen von Kindheit und Ethnie
erörtert effektiv die kulturelle Bedeutung von Kinderspielen und Artefakten wie Puppen
gut recherchiert und originell
unterstützt durch eindrucksvolle Illustrationen.

Nachteile:

Aufgrund des komplexen Fachjargons nicht für Gelegenheitsleser geeignet
erfordert zum Verständnis Vertrautheit mit 'Uncle Tom's Cabin'
einige Teile könnten für ein allgemeines Publikum zu dicht oder zu wissenschaftlich sein
es fehlt eine zugängliche Diskussion wichtiger Themen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Racial Innocence: Performing American Childhood from Slavery to Civil Rights

Inhalt des Buches:

2013 Book Award Winner von der International Research Society in Children's Literature2012 Outstanding Book Award Winner von der Association for Theatre in Higher Education2012 Winner of the Lois P. Rudnick Book Prize presented by the New England American Studies Association2012 Runner-Up, John Hope Franklin Publication Prize presented by the American Studies Association2012 Honorable Mention, Distinguished Book Award presented by the Society for the Study of American Women Writers Jahrhunderts wurde Kindheit in Amerika zum Synonym für Unschuld - eine Umkehrung der bis dahin vorherrschenden calvinistischen Überzeugung, dass Kinder verdorbene, sündige Geschöpfe seien. In dem Maße, in dem sich die Vorstellung von der Unschuld der Kindheit durchsetzte, wurde sie rassifiziert: Die Populärkultur stellte weiße Kinder als unschuldig und verletzlich dar, während schwarze Jugendliche von diesen Eigenschaften ausgeschlossen wurden. Schauspieler, Schriftsteller und bildende Künstler begannen daraufhin, weiße Kinder mit afroamerikanischen Erwachsenen und Kindern zu verkuppeln und übertrugen so die Qualität der Unschuld auf eine Vielzahl rassenpolitischer Projekte - eine Dynamik, die Robin Bernstein als "rassische Unschuld" bezeichnet. Dieses Phänomen prägte die Rassenbildung von der Mitte des neunzehnten bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.

Racial Innocence greift auf ein reichhaltiges Archiv von Büchern, Spielzeug, Theaterrequisiten und Haushaltsgegenständen zurück, die Bernstein als "skriptive Dinge" analysiert, die zu historisch verorteten Praktiken einladen oder dazu auffordern und gleichzeitig Widerstand und soziale Improvisation zulassen. Indem er Performance-Studien mit literarischen und visuellen Analysen verbindet, bietet Bernstein einzigartige Lesarten von Theaterproduktionen von Blackface Minstrelsy über Uncle Tom's Cabin bis hin zu The Wonderful Wizard of Oz.

Literarische Werke von Joel Chandler Harris, Harriet Wilson und Frances Hodgson Burnett.

Materielle Kultur wie Topsy-Nadelkissen, Onkel-Tom- und Little-Eva-Taschentücher und Raggedy-Ann-Puppen.

Und visuelle Texte, die von schönen Porträts bis zu Werbung für Schmalzersatz reichen. Bernstein zeigt, wie die "Unschuld" allmählich zur ausschließlichen Domäne weißer Kinder wurde - bis es der Bürgerrechtsbewegung gelang, nicht nur die rechtliche Deregulierung des öffentlichen Raums, sondern auch die kulturelle Deregulierung des Konzepts der Kindheit selbst aufzuheben. Besuchen Sie den Blog der Autorin zum Buch hier.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780814787076
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:318

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