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Rational Imagination - How People Create Alternatives to Reality (Byrne Ruth M. J. (University of Dublin))
Die menschliche Vorstellungskraft bleibt eines der letzten unerforschten Gebiete des Geistes.
Diese leicht verständliche und originelle Monografie untersucht einen zentralen Aspekt der Vorstellungskraft, nämlich die Schaffung kontrafaktischer Alternativen zur Realität, und behauptet, dass imaginative Gedanken von denselben Prinzipien geleitet werden, die auch dem rationalen Denken zugrunde liegen. Die Forschung hat gezeigt, dass das rationale Denken fantasievoller ist, als die Kognitionswissenschaftler angenommen hatten.
In The Rational Imagination argumentiert Ruth Byrne, dass das fantasievolle Denken rationaler ist, als die Wissenschaftler angenommen haben. Menschen erfinden oft Alternativen zur Realität und stellen sich vor, wie die Ereignisse verlaufen wären, "wenn" etwas anders gewesen wäre. Byrne erforscht die "Bruchlinien" der Realität, also die Aspekte der Realität, die in der Phantasie leichter verändert werden können.
Sie stellt fest, dass unsere Tendenz, uns Handlungsalternativen, kontrollierbare Ereignisse, sozial inakzeptable Handlungen, kausale und ermöglichende Beziehungen sowie Ereignisse, die in einer zeitlichen Abfolge zuletzt eintreten, vorzustellen, Hinweise auf die kognitiven Prozesse liefert, von denen die kontrafaktische Vorstellungskraft abhängt. Die Erklärung dieser Prozesse, so Byrne, beruht auf der Vorstellung, dass imaginatives Denken und rationales Denken viel gemeinsam haben.