Bewertung:

Das Buch „Real Diplomacy“ von Professor Codevilla enthält eine kritische Analyse der amerikanischen Außenpolitik und plädiert für ein entschiedeneres und realistischeres Vorgehen in den internationalen Beziehungen. Während es für seine Klarheit und seine historischen Einblicke gelobt wurde, bemängelten einige Leser die Meinungen des Autors und die Widersprüche in seinen Argumenten.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue und andere Perspektive auf die Außenpolitik, die die gängigen Ansichten in Frage stellt.
⬤ Gut recherchiert mit historischen Bezügen, die den Kontext zu komplexen Themen liefern.
⬤ Regt zum kritischen Denken an und kann die Sichtweise der Leser auf Krieg und Staatskunst verändern.
⬤ Das Buch ist auch für Nichtfachleute zugänglich und regt zu einer sachkundigen Diskussion über Außenpolitik an.
⬤ Einige Kritiker weisen auf die starke Voreingenommenheit des Autors und seine ablehnende Haltung gegenüber gegnerischen Standpunkten hin.
⬤ Bestimmte Argumente, wie die Diskussion über die „Surge“ im Irak, wurden als fehlerhaft oder wenig differenziert angesehen.
⬤ Einige Leser finden den Stil des Autors anmaßend und glauben, dass er zu einer unkritischen Übernahme seiner Meinungen führen könnte.
⬤ Es gibt Widersprüche in den Ratschlägen, insbesondere in Bezug auf historische Entscheidungen und ihre Auswirkungen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Advice to War Presidents: A Remedial Course in Statecraft
"Kriegspräsidenten" sind in der modernen amerikanischen Geschichte keine Ausnahme.
Mehr oder weniger war jeder Präsident seit Wilson ein Kriegspräsident. Jeder von ihnen hat unser Land dem Frieden verpflichtet und uns dennoch in eine scheinbar endlose Reihe von Kriegen verwickelt - Konflikte, die das amerikanische außenpolitische Establishment im Allgemeinen noch verschlimmert hat.
Der Hauptgrund dafür, argumentiert Angelo Codevilla in "Advice to War Presidents", ist, dass Amerikas Führer sich die Welt gewöhnlich so vorgestellt haben, wie sie sie sich wünschten, anstatt so, wie sie ist: Sie sind davon ausgegangen, dass Krieg kein normales Mittel der Staatskunst ist, sondern eine heilbare Krankheit, und dass alle Völker der Welt so leben wollen wie die Amerikaner. Infolgedessen haben unsere Führer Amerika zu den großartigsten Zielen verpflichtet, während sie ihre eigenen Ziele ständig unterliefen.