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Predator Empire: Drone Warfare and Full Spectrum Dominance
Was bedeutet es für den Menschen, in einem Zeitalter dronifizierter staatlicher Gewalt zu existieren? Wie können wir den Aufstieg robotergestützter Systeme von Macht und Herrschaft verstehen? Predator Empire konzentriert sich wie kein anderes Buch bisher auf die US-Drohnenkriegsführung und ihre weitreichenden Auswirkungen und argumentiert, dass wir den Übergang von einem arbeitsintensiven „amerikanischen Imperium“ zu einem maschinenintensiven „Predator Empire“ erleben.
Ausgehend vom Vietnamkrieg bis zum Krieg gegen den Terror und darüber hinaus zeigt Ian G. R. Shaw, wie Veränderungen in der Militärstrategie, der Polizeiarbeit im Inland und der staatlichen Überwachung dazu geführt haben, dass unser Planet von einem robotergestützten Kontrollsystem umschlossen wird. Der Aufstieg der Drohnen stellt eine Reihe "existenzieller Krisen" dar, die nicht nur die Räume der Gewalt, sondern auch den Charakter des modernen Staates neu gestalten. Indem er die Drohnenkriegsführung als Teil eines viel längeren Projekts zur Überwachung und Einschließung der menschlichen Spezies positioniert, zeigt er, dass die menschliche Existenz seit Jahrzehnten - ja sogar seit Jahrhunderten - langsam aber sicher in die künstlichen Welten der "technologischen Zivilisation" eingebracht wurde. Anstatt uns in Gefängnissen einzusperren oder Gebiete direkt zu kolonisieren, sperrt uns das Predator-Imperium in ein weltweites System elektromagnetischer Einschließung, in dem demokratische Ideale einem System totalitärer Kontrolle weichen, einer maschinellen "Herrschaft durch Niemand".
Das ebenso verständlich geschriebene wie theoretisch ambitionierte Buch Predator Empire bietet aktuelle Informationen über den Drohnenkrieg der USA sowie eine ausführliche Geschichte des Aufstiegs der Drohnen.