
Space for Peace: Fragments of the Irish Troubles in the Science Fiction of Bob Shaw and James White
Science-Fiction ist vielleicht nicht das erste, was uns in den Sinn kommt, wenn wir an irische Literatur denken.
Doch in der Nachkriegszeit begannen in Belfast zwei Autoren, Bob Shaw und James White, mit der Produktion von Science-Fiction-Geschichten, die sie schließlich auf internationalen Märkten verkauften und sich den Respekt von Größen wie Arthur C. Clarke, Brian Aldiss und Stanley Kubrick verschafften.
Obwohl sie in der internationalen Science-Fiction-Szene für ihre Innovationen in diesem Genre gelobt wurden, ist das Werk von Shaw und White in den Irlandstudien relativ unbeachtet geblieben. Dieses Buch verbindet das Aufkommen der Science Fiction in Belfast mit der Position der Stadt als Ort der technologischen Entwicklung auf der irischen Insel und der Entwicklung eines entsprechenden technologischen Imaginären. Richard Howard betritt Neuland in der Erforschung der irischen Moderne, indem er Parallelen zwischen den Erzählungen von Shaw und White und dem anhaltenden Einfluss historischer Narrative, die durch das Zwei-Traditionen-Paradigma in der Region verkörpert werden, zieht und die Figur des Außerirdischen sowohl in der Science Fiction als auch in der Geschichte Nordirlands untersucht.
Er betrachtet die Werke von Shaw und White auch als utopische Gesten vor dem Hintergrund der irischen Unruhen und findet darin sowohl repressive als auch erlösende Elemente. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Diskussion über irische Science Fiction und unser Verständnis der irischen Moderne.