Bewertung:

Rooms erforscht die komplexe Dynamik einer Familie, die in das Haus ihres verstorbenen Vaters zurückkehrt, verwoben mit den Geschichten zweier Geister, die ihre eigenen Geheimnisse haben. Die Charaktere haben mit tiefen persönlichen Problemen zu kämpfen, aber der Geschichte fehlt das erwartete Gruseln einer Geistergeschichte, sie konzentriert sich mehr auf Familiendrama und emotionale Heilung.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön und reichhaltig, mit gut entwickelten Charakteren, die emotional fesselnd sind. Die verschiedenen Perspektiven verleihen der Erzählung Tiefe, da sich die Geschichten der Figuren auf einzigartige Weise entfalten. Themen wie Vergebung, Erinnerung und Verlust sind ergreifend und regen zum Nachdenken an. Das Buch bietet eine neue Sichtweise auf das Genre der Geistergeschichten.
Nachteile:Viele Leserinnen und Leser empfanden das Tempo des Buches als zu langsam und die Entwicklung der Charaktere als uneinheitlich, da zu viele Figuren ohne genügend Tiefe eingeführt wurden. Dem Buch fehlt der Gruselfaktor, den man von einer Geistergeschichte erwarten würde, und die Perspektivwechsel können verwirrend sein. Einige Leser wünschten sich eine bessere Auflösung der Konflikte zwischen den Figuren.
(basierend auf 204 Leserbewertungen)
Rooms
Die New York Times-Bestsellerautorin von Before I Fall und der Delirium-Trilogie gibt mit dieser fesselnden Geschichte in der Tradition von The Lovely Bones, Her Fearful Symmetry, und The Ocean at the End of the Lane ihr brillantes Debüt für Erwachsene - eine Geschichte über Familie, Geister, Geheimnisse und Mysterien, in der sich die Leben der Lebenden und der Toten auf schockierende, überraschende und bewegende Weise überschneiden.
Der wohlhabende Richard Walker ist gerade verstorben und hinterlässt ein Landhaus voller Zimmer, die mit den Hinterlassenschaften seines Lebens vollgestopft sind. Seine entfremdete Familie - die verbitterte Ex-Frau Caroline, der gestörte Teenager-Sohn Trenton und die unversöhnliche Tochter Minna - sind gekommen, um ihr Erbe zu holen.
Doch die Walkers sind nicht allein. Prim Alice und die zynische Sandra, längst verstorbene ehemalige Bewohner, die mit dem Haus verbunden sind, halten sich in den klaustrophobischen Mauern auf. Um Raum, Erinnerung und Vorherrschaft ringend, beobachten sie die Familie, tauschen Sticheleien und Erinnerungen an ihr früheres Leben aus. Obwohl ihre Stimmen nicht zu hören sind, sprechen Alice und Sandra durch das Haus selbst - durch das Zischen des Heizkörpers, das Knarren der Treppe, das Dimmen einer Glühbirne.
Sowohl die Lebenden als auch die Toten werden von schmerzhaften Wahrheiten heimgesucht, die bald mit explosiver Kraft an die Oberfläche kommen werden. Als ein neuer Geist auftaucht und Trenton beginnt, mit ihm zu kommunizieren, kollidieren die Welt der Geister und der Menschen - mit katastrophalen Folgen.
Elegant konstruiert und in brillantem Tempo ist Rooms eine verlockende und phantasievolle Geistergeschichte und ein erschütterndes Familiendrama, das ebenso eindringlich wie mitreißend ist.
-- --Ivy Pochoda Autorin von Visitation Street.