Bewertung:

In den Rezensionen wird Cheryl Savageaus Autobiografie „Out of the Crazywoods“ für ihren schönen Schreibstil, die tiefen Einblicke in psychische Erkrankungen und die einzigartige Perspektive einer amerikanischen Ureinwohnerin, die mit einer bipolaren Störung lebt, gelobt. Rezensenten finden das Buch sowohl bewegend als auch humorvoll, was es zu einer wertvollen Quelle für alle macht, die mit psychischen Problemen arbeiten oder die bipolare Störung verstehen wollen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben und bewegend, aufschlussreich und humorvoll, bahnbrechende Perspektive als indianische Autorin, fesselnde Geschichten, eine wertvolle Ressource für das Bewusstsein für psychische Gesundheit, und zeigt das poetische Talent der Autorin.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik als ziemlich schwer oder schmerzhaft empfinden; potenzielle Leser, die eine leichte Lektüre suchen, werden die Tiefe der Diskussionen über psychische Gesundheit möglicherweise nicht zu schätzen wissen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Out of the Crazywoods
Out of the Crazywoods ist die fesselnde und aufschlussreiche Geschichte der Abenaki-Dichterin Cheryl Savageau, bei der in ihrem späten Leben eine bipolare Störung diagnostiziert wurde. Ohne zu sensationslüstern zu sein, nimmt sie den Leser mit in die Erfahrung einer schnell zyklischen Variante der Störung und gibt ihm einen Blickwinkel, durch den er sie verstehen kann, sowie einen Fahrplan für die Navigation durch die Krankheit. Die Struktur ihrer Geschichte - impressionistisch, fragmentarisch - ist eine Verkörperung der bipolaren Erfahrung und eine Art, die Welt wahrzunehmen.
Out of the Crazywoods“ nimmt den Leser mit in die Euphorie der Manie, aber auch in ihre hässliche, aufgewühlte Wut und in das ‚Liegenbleiben des Verlangens‘, das die Depression ist. Savageau beschreibt die Freude, einem Gott zu dienen, und den Schrecken, von einer Hexe verfolgt zu werden, das Geräusch von Stimmen, die ständig in deinem Kopf herumschwirren, den Geruch von nasser Asche, der in deine Wohnung eindringt, die Wahrnehmung, dass sich die Menschen in Zeitlupe bewegen und der Tod an jeder Straßenkreuzung lauert, und das Gefühl, vom Universum geliebt und von allen, die du je gekannt hast, verachtet zu werden.
Im Mittelpunkt der Reise aus den Crazywoods steht das sensible Kind, das zu einer Dichterin und Schriftstellerin wird, die in ihrer Kunst Klarheit und in ihren Enkelkindern einen Grund zur Heilung findet. Ihre Reise offenbart das Stigma und die sozialen, persönlichen und wirtschaftlichen Folgen der Krankheit, erinnert uns aber daran, dass die Krankheit nicht die Person ist. Auf der Grundlage der Abenaki-Kultur stellt Savageau die kulturellen Definitionen von Wahnsinn in Frage und zeigt einen Weg zur Genesung durch eine Kombination aus Medikamenten, Psychotherapie und Zeremonien auf.