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Get Out of My Room!: A History of Teen Bedrooms in America
Das Leben als Teenager ist hart. Man ist den Eltern, Lehrern und Geschwistern ausgeliefert, die einen weiterhin wie ein Kind behandeln und nicht in Ruhe lassen wollen. Was tust du also, wenn dir das alles zu viel wird? Man zieht sich in sein Zimmer zurück (und knallt vielleicht die Tür zu).
Selbst im Zeitalter von Snapchat und Hoverboards ist das Schlafzimmer immer noch ein wichtiger Teil des Teenagerlebens, einer der einzigen Bereiche, in dem ein Teenager Kontrolle ausüben und etwas Privatsphäre finden kann. Und obwohl diese getrennten Schlafzimmer erst nach dem Zweiten Weltkrieg üblich wurden, gibt es die Idee des Jugendzimmers schon seit langem. In Get Out of My Room erforscht Jason Reid die tiefen historischen Wurzeln des Jugendzimmers und seine überraschende kulturelle Kraft. Er beginnt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als städtische Familien aus der Mittelschicht begannen, Teenagern eigene Räume im Haus anzubieten, und verfolgt das Konzept durch die folgenden Jahrzehnte, in denen soziale, wirtschaftliche, kulturelle und demografische Veränderungen dazu führten, dass es immer weiter verbreitet wurde. Dabei zeigt Reid, wie das Jugendzimmer mit seinen Stofftieren, Filmplakaten, AM-Radios und anderen Merkmalen jugendlicher Identität die wachsende Beteiligung junger Menschen an der amerikanischen Populärkultur widerspiegelt und wie Jugendliche und Eltern im Schatten fortlaufender gesellschaftlicher Veränderungen immer wieder die Grenzen dieses sehr persönlichen Raums aushandelten.
Detailreich und voller überraschender Geschichten und Einsichten bietet "Raus aus meinem Zimmer" jedem, der wehmütige Erinnerungen an seine Teenagerzeit hat, Einblicke und Unterhaltung. (Aber kleine Brüder sollten auf jeden Fall draußen bleiben.)