Bewertung:

Das Buch, das für seine detaillierte und informative Darstellung des Falklandkriegs gelobt wird, bietet sowohl die britische als auch die argentinische Perspektive. Besonders hervorgehoben werden die umfassenden Karten und das tiefe Verständnis des Autors für den historischen Kontext. Kritisiert werden jedoch die vorausgesetzten Vorkenntnisse des Lesers über militärische Hierarchien, die politische Voreingenommenheit und die mangelnde Detailgenauigkeit in bestimmten Bereichen der militärischen Kampagnen.
Vorteile:⬤ Detaillierte und umfassende Darstellungen des Falklandkriegs von beiden Seiten.
⬤ Ausgezeichnete topografische Karten und militärische Diagramme.
⬤ Aufschlussreicher historischer Kontext über die Kultur und Politik Argentiniens vor dem Krieg.
⬤ Anerkannter Autor mit Erfahrung und Wissen aus erster Hand.
⬤ Bietet neue Perspektiven, was es im Vergleich zu anderer Literatur zu diesem Thema einzigartig macht.
⬤ Setzt voraus, dass die Leser über Vorkenntnisse der militärischen Kommandostrukturen verfügen, was zu Verwirrung führen kann.
⬤ Enthält ausführliche politische Kommentare, die manche als herablassend oder übermäßig kritisch empfinden.
⬤ Behandelt Marine- und Luftoperationen nur oberflächlich.
⬤ Einige Leser bemängeln eine kulturelle Voreingenommenheit gegenüber Argentinien.
⬤ Fehlende Quellenangaben für die Behauptungen des Autors lassen Zweifel an der Objektivität aufkommen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Razor's Edge: The Unofficial History of the Falklands War
Die umstrittenen Memoiren eines britischen Top-Spions, die endlich enthüllen, was wirklich hinter den Kulissen des Falklandkriegs vor sich ging Fünf Jahre vor dem Falklandkrieg war Hugh Bicheno einer der wichtigsten britischen Spione in Argentinien. Als solcher sammelte er harte, bestätigte Informationen über die argentinischen Absichten bezüglich der Falkland-Inseln, die das britische Establishment dann aber ignorierte.
Die Gründe für diese britische Entscheidung und ihre katastrophalen und unausweichlichen Folgen im Südatlantik sind das Hauptthema dieses Buches. Es gab drei Hauptakteure in diesem Krieg, die alle versuchten, ihr eigenes kulturelles Gepäck zu überwinden. Die Argentinier waren von Schuldgefühlen geplagt: Nachdem sie jahrelang einen moralisch verwerflichen Feldzug gegen das eigene Volk geführt hatten, sahen die argentinischen Militärs in einem Krieg um die Malwinen die perfekte Gelegenheit, ihre Selbstachtung zurückzugewinnen.
Auch die Amerikaner hatten noch blutige Hände von den ebenfalls schmutzigen Kriegen, die sie in Mittelamerika gefördert und unterstützt hatten. Für Großbritannien war es einfach der letzte Strohhalm nach Jahrzehnten der Demütigung.