
Re-Assessing the Global Turn in Medieval Art History
Die Erforschung der Migration von Motiven, Materialien, Personal und fertigen Objekten in Eurasien hat eine lange Tradition in der mittelalterlichen Kunstgeschichte, und die zunehmende Aufmerksamkeit für die materielle Kultur als Alternative zu rein textbasierten historischen Darstellungen hat wesentlich dazu beigetragen, die Vorstellung von einer vernetzten mittelalterlichen Welt neu zu gestalten.
Die zunehmenden Debatten über das Konzept des Globalen in der Kunstgeschichte und das komplexere Bild der eurasischen und afrikanischen Gesellschaften und der materiellen Kultur, das sich in den letzten zwei Jahrzehnten herausgebildet hat, haben die traditionellen kunsthistorischen Narrative, Spezialisierungen und die wissenschaftliche Ausbildung in Frage gestellt. Und obwohl diese Probleme die byzantinische, islamische, westlich-mittelalterliche und ostasiatische Kunstgeschichte betreffen, gab es bisher nur wenige Gespräche zwischen den Wissenschaftlern in diesen Bereichen.
Dieser Band ist ein bahnbrechendes Werk zur globalen mittelalterlichen Kunst und bietet einen Ausgangspunkt für Gespräche zwischen Wissenschaftlern, die sich mit verschiedenen Kulturregionen beschäftigen.