
In den letzten Jahren ist der Begriff Ortsspezifik und seine Variante, ortsspezifisch, häufig im Zusammenhang mit Installationen, permanenten Kunstwerken im öffentlichen Raum und öffentlichen Interventionen verwendet worden. Während Ortsspezifik inzwischen ein anerkannter Begriff ist, wird in vielen Texten Ortsspezifik oft wahllos mit ortsspezifisch verwechselt, was impliziert, dass die beiden Begriffe synonym sind.
Auf der Grundlage von Theorie und kuratorischer Praxis untersucht diese Studie eine Reihe von Perspektiven zur Rolle der Ortsspezifik in der sozial engagierten öffentlichen Kunstpraxis. Die Studie untersucht den Unterschied zwischen Ort und Ort und wie der Ort die Wahrnehmung spezifischer Orte durch Erinnerung, Geschichte und Erfahrung beeinflusst und untersucht den Ort als Subjekt, künstlerischen Einfluss und sozialen und kulturellen Signifikanten.
Die Forschung reflektiert das Potenzial von ortsspezifischer Kunst im öffentlichen Raum, einzigartige kulturelle Unterschiede zu würdigen, internationale Zusammenarbeit anzuregen und angesichts der Globalisierung ein Forum für lokale Besonderheiten zu bieten. Die in dieser Arbeit untersuchten Beziehungen zwischen Kunst im öffentlichen Raum, Standort, Raum und Ort sind für alle interessant, die in den Bereichen Kunst, Geografie, Kulturwissenschaften und Architektur tätig sind.