
Art and Solidarity Reader: Radical Actions, Politics and Friendships
Fallstudien zu Strategien des Überlebens und der Solidarität jenseits der Kunstindustrie, von den Zapatisten bis zur FESTAC '77
Jenseits von Ost/West- und Nord/Süd-Unterteilungen fragt der Art and Solidarity Reader: Welche alternativen Kreisläufe des Überlebens und der Solidarität gab und gibt es unter Künstlern und Aktivisten aus blockfreien Nationen und politisch schwierigen Kontexten? Wohin führen diese Wege der Solidarität, innerhalb und außerhalb der Kunstwelt? Wie können Wanderausstellungen, museale Inszenierungen, die Idee des "Museums im Exil", künstlerische Aktionen und performative Gruppierungen zu Instrumenten des politischen Kampfes gegen Unterdrückung und soziale Fragmentierung werden?
Der Reader "Kunst und Solidarität" versammelt Mikrogeschichten von den 1970er Jahren bis heute, die unsere kollektiven Antworten auf die vielfältigen Krisen im Zusammenhang mit Migration, Kolonialismus, zunehmender Radikalisierung, religiösen Konflikten, Klassenspaltungen, neuen Technologien, Heteronormativität und dringenden Umweltproblemen neu überdenken. Zu den Fallstudien gehören Chile (Museo Internacional de la Resistencia), Frankreich (Espace Khiasma), Haiti (Ouvertures), Ungarn (The Guerilla Fighter), Indien (SAHMAT), Indonesien (Jatiwangi art Factory (JaF); INLAND), Korea (Gwangju Biennale), Mexiko (Zapatisten, indigene Frauenbewegungen), Norwegen (Palästinensische Kunstausstellung), Naher Osten (Farewell to Museums), Palästina (PLO), Südafrika (FESTAC '77, Chimurenga, ANC), Sudan (die Macht der Bücher), Vereinigtes Königreich (Greenham Common), USA (Gender Binaries, Art Contre Apartheid, Black Lives Matter) und viele andere.