Bewertung:

Das Buch von Thomas Torrance untersucht die Beziehung zwischen dem Wissen über Gott, uns selbst und die Welt durch eine theologische Linse und betont einen realistischen Ansatz, der die göttliche Offenbarung mit dem persönlichen Wissen in Christus verbindet. Torrance kritisiert den Dualismus und betont, wie wichtig es ist, Gott durch eine ontologische Verbindung mit der Realität zu verstehen. Sein Werk stützt sich auf historische theologische Persönlichkeiten und befasst sich mit der Komplexität menschlicher Erkenntnis im Verhältnis zu Gottes Wesen.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgreifende Erforschung der Beziehung zwischen Theologie und Realität gelobt und bietet ein kohärentes und fortschrittliches Verständnis von Wissen. Torrances realistischer Ansatz wird als hilfreich für die Überwindung des dualistischen Denkens hervorgehoben. Das Buch wird als gute Einführung in Torrances Denken und als schnell zu lesende Lektüre angesehen, die sich mit philosophischen Ideen auf hohem Niveau auseinandersetzt.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch eher Schlussfolgerungen als vollständig entwickelte Argumente präsentiert, was es für diejenigen, die mit Torrances Werk nicht vertraut sind, weniger überzeugend machen könnte. Andere könnten die Konzepte als anspruchsvoll und komplex empfinden, was möglicherweise zu Schwierigkeiten beim Verständnis der vorgestellten Ideen führt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Reality and Evangelical Theology
T. F. Torrance ist weithin als einer der wichtigsten Theologen des zwanzigsten Jahrhunderts anerkannt. Und Torrance-Forscher sind der Meinung, dass „Reality & Scientific Theology“ eines seiner zugänglichsten Werke ist.
Torrances Einsichten in die christliche Erkenntnistheorie sind angesichts der jüngsten Diskussionen über Realismus und Antirealismus in Philosophie und Theologie von bemerkenswerter Bedeutung. Torrance legt auf brillante Weise keinen naiven oder gar kritischen Realismus dar, sondern einen evangelischen Realismus - Wissen, das in der Offenbarung Gottes in Jesus Christus begründet ist. Er argumentiert nicht nur konstruktiv für einen evangelikalen Realismus, sondern vergleicht und kontrastiert theologisches Wissen mit naturwissenschaftlichem Wissen und zeigt, wie die Bibel in einer fragmentierten Kirche autoritativ wirken kann.
Diese Ausgabe von „Reality and Evangelical Theology“ enthält ein ausführliches Vorwort, das Torrances bahnbrechendes theologisches Werk im Lichte der jüngsten Debatten über postmoderne und postkritische Hermeneutik der Heiligen Schrift kontextualisiert. Es wird sich für Theologen, Philosophen, Studenten und nachdenkliche Pastoren lohnen, sich damit zu befassen (oder wieder zu befassen).