Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde Analyse des Reality-Fernsehens, in der politische und soziale Themen miteinander verwoben werden, was es zu einer anregenden Lektüre für ein breites Publikum macht. Der Autor hält geschickt die Waage zwischen ernsten und absurden Themen und macht komplexe Ideen zugänglich.
Vorteile:Einzigartige Perspektive auf das Reality-TV, intellektuell anregend, sehr lesenswert, Gleichgewicht zwischen Ernsthaftigkeit und Spaß, spricht sowohl linke als auch neutrale Leser an, regt zu fortschrittlichem Denken an.
Nachteile:Könnte Leser, die traditionelle akademische Texte bevorzugen, oder diejenigen, die sich nicht für Reality-TV interessieren, nicht ansprechen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Reality Squared: On Reality TV and Left Politics
In diesem knappen, aber gehaltvollen Buch widerlegt Syverson die gängige Vorstellung, dass Reality-Fernsehen oberflächlich oder unauthentisch sei, und erklärt, wie solche Kritiken die Art und Weise, wie wir die soziale Realität überhaupt erst formen, nicht würdigen.
Durch die Untersuchung von Sendungen wie The Hills, The Real Housewives, Vanderpump Rules und The Bachelor zusammen mit postmoderner Philosophie, feministischer Theorie und politischer Ökonomie argumentiert Syverson, dass wir der heutigen postmodernen Situation nur begegnen können, wenn wir sie zu ihren eigenen Bedingungen akzeptieren. Inwieweit ahmt das Reality-Fernsehen unser öffentliches und persönliches Leben nach und prägt es? Ist das Reality-Fernsehen eine gefährliche, seichte Dekadenz, oder kann es den Schlüssel zum Verständnis unserer postmodernen Zeit liefern? Und vor allem, was bedeutet die Wahl von Donald Trump für progressive Fans des Genres? Reality Squared geht diese Fragen frontal an und vertritt die These, dass das Reality-Fernsehen die große moderne Kunstform und das einzige Unterhaltungsmedium ist, das zeigen kann, wie es sich anfühlt, heute zu leben.