Bewertung:

Das Buch „Rebellion, Gauner und Steuer“ bietet eine fesselnde Erkundung der Geschichte der Besteuerung, die Humor, Anekdoten und informative Einblicke in die Steuertheorie und -praxis miteinander verbindet. Während viele Leser das Buch als unterhaltsam und aufschlussreich empfinden, sind einige der Meinung, dass es gelegentlich ins Langweilige abdriftet, insbesondere bei Diskussionen über die Steuerpolitik. Insgesamt bietet es eine einzigartige Perspektive und ist eine wertvolle Lektüre für jeden, der sich für Steuern interessiert.
Vorteile:⬤ Unterhaltsamer und informativer Stil
⬤ reich an Anekdoten und historischem Kontext
⬤ Humor steigert das Leseerlebnis
⬤ deckt verschiedene Aspekte der Besteuerung ab, wodurch es für ein breites Publikum geeignet ist
⬤ gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Steuerfachleute empfohlen.
⬤ Einige Kapitel werden langweilig und konzentrieren sich zu sehr auf die Steuerpolitik
⬤ Gelegentliche sachliche Ungenauigkeiten und der Rückgriff auf weit verbreitete Missverständnisse
⬤ Der übermäßige Gebrauch von Klammern kann ablenken
⬤ Die Erzählung wirkt manchmal zerstreut und macht es schwer, dem historischen Fluss zu folgen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Rebellion, Rascals, and Revenue: Tax Follies and Wisdom Through the Ages
Eine fesselnde und aufschlussreiche Darstellung der Besteuerung anhand lebendiger, dramatischer und manchmal skurriler Geschichten aus aller Welt und allen Epochen
Regierungen haben schon immer darum gekämpft, Steuern so zu erheben, dass sie wirksam und einigermaßen gerecht sind. Manchmal scheitern sie dabei auf groteske Weise, wie 1898, als die Briten in Sierra Leone einen Aufstand auslösten, indem sie eine Steuer auf Hütten erhoben - und bei der Niederschlagung des Aufstands genau die Hütten niederbrannten, die sie besteuern wollten. Manchmal haben sie erstaunlichen Erfolg, wie etwa im Großbritannien des 18. Jahrhunderts, als eine Senkung der Teesteuer zu massiven Mehreinnahmen führte. In diesem unterhaltsamen Buch bieten zwei führende Experten auf dem Gebiet der Besteuerung, Michael Keen und Joel Slemrod, einen faszinierenden und informativen Streifzug durch diese und viele andere Episoden der Steuergeschichte, die sowohl absurd als auch dramatisch sind - von den von Herodot beschriebenen Plünderungen und einer in Läusen zu zahlenden Inka-Steuer bis zur (falsch in Erinnerung gebliebenen) Boston Tea Party und den Skandalen der Panama Papers. Auf dem Weg dorthin treffen die Leser auf eine bunte Schar von Steuerbetrügern und sogar auf ein paar Steuerhelden.
Es ist zwar schwer zu ergründen, was hinter einer Steuer wie der auf Schiffe, die diese zum Sinken brachte, steckt, doch Keen und Slemrod zeigen, dass die Steuersysteme von gestern mehr mit den unseren gemeinsam haben, als wir denken. Die Fenstersteuer im georgischen England wirkt heute altmodisch, war aber eine geniale Methode, um den Reichtum auf unauffällige Weise zu messen. Und Zar Peter der Große wollte mit seiner Bartsteuer den Adel dazu bringen, sich zu rasieren, ähnlich wie die heutigen Kohlenstoffsteuern die globale Erwärmung bremsen sollen.
Rebellion, Gauner und Steuern ist ein überraschender und einzigartiger Bericht darüber, wie die Geschichte die immerwährenden Herausforderungen und zeitlosen Prinzipien der Besteuerung beleuchtet - und wie die Vergangenheit Anhaltspunkte für die Lösung der Steuerprobleme von heute bietet.